Alt 16.01.14, 12:21
Standard Positive US-Vorgaben verfehlen ihre Wirkung
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Trotz der positiven Vorgaben der Wall Street haben sich die Aktienkurse an den ostasiatischen Börsen am Donnerstag nur mit einer uneinheitlichen Tendenz gezeigt. Die Ausnahme bildete der Aktienmarkt in Sydney, an dem die Kursgewinne bei den Minenwerten für ein deutlicheres Plus sorgten. Der S&P/ASX 200 legte um 1,2 Prozent zu und verzeichnete damit das stärkste Plus seit vier Wochen. Der Index ließ sich dabei auch von unter den Erwartungen gebliebenen Daten vom australischen Arbeitsmarkt im Dezember nicht beeindrucken.

Bei den Minenwerten standen vor allem Rio Tinto im Blickpunkt. Der Konzern hat die Eisenerzproduktion im vergangenen Jahr um fünf Prozent auf ein neues Rekordhoch gesteigert und auch den Kupferausstoß um 15 Prozent erhöht. Für die Papiere ging es um 2,1 Prozent aufwärts. Die Aktien von Newcrest Mining kletterten um 7 Prozent, nachdem die Analysten von J.P.Morgan das Rating auf "Overweight" von "Neutral" erhöht haben. Dagegen ging es für die Werte aus dem Bankensektor abwärts. Hier drückte eine Abstufung von ANZ, Westpac und CBA durch die Citigroup auf das Sentiment.

Deutlicher fiel die Reaktion des "Aussie" auf die Arbeitsmarktdaten aus. Die Währung geriet gegenüber dem US-Dollar deutlich unter Druck und rutschte auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren. Im Tagestief notierte die Devise bei 0,8774 Dollar, dem tiefsten Stand seit August 2010. Für den heimischen Arbeitsmarkt wurde ein Rückgang von 22.600 Stellen vermeldet, wogegen die Analysten mit einem Stellenaufbau um 10.000 gerechnet hatten.

An der Börse in Tokio gab der Nikkei seine Gewinne im späten Handel wieder ab und rutschte ins Minus. Der Nikkei-225 reduzierte sich um 0,4 Prozent auf 15.747 Punkte, nachdem er zu Sitzungsbeginn noch bis an die Marke von 16.000 Punkten herangelaufen war. Zunächst hatten die US-Vorgaben für steigende Notierungen gesorgt, doch mit der leichten Erholung des Yen gegenüber dem US-Dollar gab der Index seine Gewinne wieder ab. Notierte der Greenback im Tageshoch mit 104,92 Yen nur knapp unter der Marke von 105 Yen, und damit dem Niveau vor den enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten am vergangenen Freitag, fiel er anschließend bis auf 104,55 Yen zurück.

Gesucht waren die Aktien von Apple-Zulieferern. Hier beflügelten Aussagen von China Mobile, wonach Kunden bereits mehrere Millionen iPhones bestellt hätten. Ab Ende dieser Woche stehen die Apple-Smartphones in den Regalen der China-Mobile-Filialen. Die Aktien von Foster Electric stiegen um 0,8 Prozent und für die Titel von Taiyo Yuden ging es um 2,3 Prozent nach oben. Dagegen fiel die Nintendo-Aktie um 2 Prozent zurück, nachdem die Analysten von J.P. Morgan das Rating auf "Underweight" von Neutral" gesenkt haben.

Kaum verändert hat die Börse in Schanghai geschlossen. Laut Aussage von Händlern fehlen dem Markt derzeit die Impulse. Zudem hätten sich die Anleger im Vorfeld der Feiertage in der übernächsten Woche zurückgehalten. An der Börse in Hongkong legte der Hang-Seng um 0,4 Prozent zu. Der Index versuchte erneut den Sprung über die Marke von 23.000 Punkten, konnte dieses Niveau aber wiederum nicht verteidigen. Der Markt folgte vor allem den Vorgaben aus Schanghai, sagte ein Händler mit Verweis auf deutlichere Gewinne im frühen Geschäft.

Nach einer zwischenzeitlichen Erholung des Goldpreises von den Abgaben des Vortages, zeigte sich das Edelmetall mit 1.237 Dollar je Feinunze schließlich kaum verändert zum US-Settlement. Der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte WTI gab auf 93,88 Dollar nach, ein Minus von 0,2 Prozent. Am Vortag hatte der Preis für das "schwarze Gold" an der Nymex um 1,7 Prozent zugelegt, gestützt von positiven US-Konjunkturdaten und deutlich gesunkenen wöchentlichen US-Lagerbeständen.

Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.com

DJG/DJN/ros/smh

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