Alt 16.05.11, 16:06
Standard Wall Street im Verlauf mit uneinheitlicher Tendenz
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NEW YORK (Dow Jones) - Die Notierungen an Wall Street präsentieren sich am Montag im Verlauf mit uneinheitlicher Tendenz. Bis 16.49 Uhr MESZ gibt der Dow Jones Index für 30 Industriewerte um 5 Punkte auf 12.591 nach, für den S&P-500 geht es dagegen um 0,1% bzw 2 auf 1.340 nach oben. Der Nasdaq-Composite gibt um 0,2% bzw 6 auf 2.822 nach. Als belastend erweist sich die weiter schwelende Schuldenkrise in der Eurozone.

Das Sentiment werde dabei unter anderem von der Verhaftung des IWF-Präsidenten Dominique Strauss-Kahn am Wochenende gedrückt. Das komme zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt, heißt es dazu im Handel. Eigentlich hätte Strauss-Kahn an dem am Berichtstag stattfindenden Ecofin-Treffen in Brüssel teilnehmen sollen. Bei dem Treffen der Eurogruppe geht es um das Rettungspaket für Portugal sowie mögliche griechische Hilfen. Der IWF spielt in beiden Punkten eine zentrale Rolle.

Allerdings spricht der sich wieder erholende Euro dafür, dass die Finanzmärkte offenbar nicht mit einem Scheitern des Treffens rechnen. Die stärker als erwartete Abkühlung des Geschäftsklima in New York belastet kaum. Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe des Distrikts sank auf 11,88, wie die New Yorker Fed mitteilte.

Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Stand von 18,00 prognostiziert. Für April war noch ein Wert von 21,70 gemeldet worden. Immerhin hat sich die Beschäftigungskomponente gegenüber dem Vormonat verbessert. Ökonomen betrachten den Empire State Manufacturing Survey ebenso wie den Indikator der Philadelphia Fed als vergleichsweise verlässlichen Vorläufer für den viel beachteten ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe der USA.

Als belastend erweist sich auch der enttäuschende Geschäftsausblick von Lowe's. Das Unternehmen erwartet im laufenden Jahr einen Gewinn je Aktie von 1,56 USD bis 1,64 USD, was deutlich unter der Konsensschätzung von 1,70 USD liegt. Auch die Zahlen für das erste Quartal fielen schwächer aus. Die Aktie verliert daraufhin 1,4% auf 25,40 USD.

Im Blick stehen allerdings die Börsenbetreiber, nachdem Nasdaq OMX und ICE ihr gemeinsames Übernahmeangebot für die NYSE Euronext zurückgezogen haben. Damit könnte der Weg für die Deutsche Börse frei sein. Für die Nyse-Aktie geht es um mehr als 10,4% auf 36,65 USD nach unten. Nasdaq OMX gewinnen dagegen 0,9% auf 27,14 USD. Im DAX ziehen Deutsche Börse mehr als 4% an.

DJG/DJN/mpt/ros

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