Alt 18.02.13, 17:01
Standard XETRA-SCHLUSS/Versorger stützen DAX - Beiersdorf unter Druck
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Etwas fester hat sich der deutsche Aktienmarkt am Montag aus dem Handel verabschiedet. Kursgewinne der Versorger zogen den DAX um 0,5 Prozent auf 7.629 Punkte nach oben. Beiersdorf standen hingegen nach einem Aktienverkauf durch die Ehefrau des Vorstandsvorsitzenden unter Druck. Ansonsten fehlten klare Impulse: Die Wall Street in den USA war wegen des Feiertags "Presidents' Day" geschlossen.

Auch vom G-20-Treffen der Finanzminister waren keine greifbaren Ergebnisse gekommen. "Wie zu erwarten, gab es keine Entschließung der G-20 in Richtung einer nennenswerten internationalen Politikkoordination", sagte Ulrich Leuchtmann, Devisenstratege bei der Commerzbank. "Die Aufmerksamkeit wird sich nun der Politik zuwenden - insbesondere den anstehenden Wahlen in Italien und dem Hilfspaket für Zypern", sagte Mitul Kotecha von der Bank Credit Agricole.

Beiersdorf-Aktien stellten mit 2,3 Prozent Minus auf 64,30 Euro die Hauptverlierer. Die Ehefrau des Vorstandsvorsitzenden Heidenreich hat für rund 6,8 Millionen Euro Aktien verkauft. Dazu äußerten sich die Analysten der DZ Bank besorgt: "Da am 5. März das Gesamtjahresergebnis für 2012 von Beiersdorf ansteht, könnte diese Transaktion einige Sorgen wecken", kommentierte Analyst Thomas Maul.

Hoffnungen auf eine Bodenbildung in den lange vernachlässigten Versorger-Aktien sahen Händler als Grund für die Kursgewinne bei E.ON und RWE. Beide Aktien seien die absoluten Nachzügler im DAX. RWE sprangen um 3,4 Prozent auf 28,26 Euro an die DAX-Spitze. Zudem schafften sie damit ein neues 10-Tages-Hoch. Auch E.ON zogen um 2,2 Prozent an auf 13,26 Euro.

Daneben wurden die Kurse von Umstufungen getrieben: Air Berlin verteuerten sich um über 17 Prozent auf 2,22 Euro, nachdem sie von der Deutschen Bank zum Kauf empfohlen worden waren. Auch Lufthansa-Titel erhielten dieses Votum und stiegen 1,7 Prozent auf 15,70 Euro.

Kabel Deutschland stiegen 4,1 Prozent nach einer Kurszielerhöhung durch BNP Paribas. Für BMW-Titel ging es dagegen nach einer Herunterstufung durch die UBS um 0,4 Prozent nach unten.

DJG/mod/cln

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