Alt 15.02.13, 19:39
Standard XETRA-SCHLUSS/Sorge vor Währungskrieg drückt DAX ins Minus
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Etwas leichter hat sich der deutsche Aktienmarkt am Freitag aus der Handelswoche verabschiedet. Selbst ein überraschender Sprung des Empire-State-Index in den USA in die Wachstumszone stützte nur leicht. Händler sprachen überwiegend von Gewinnmitnahmen vor dem langen Wochenende in den USA. Dort sind am Montag die Börsen wegen des "Presidents' Day" geschlossen. Der DAX verlor 0,5 Prozent auf 7.594 Punkte.

Zudem regierte vor Beginn des G-20-Treffens in Moskau die Zurückhaltung. Investoren wollen vor allem wissen, inwieweit die gezielte Abwertungspolitik der neuen japanischen Regierung von der internationalen Gemeinschaft akzeptiert wird. "Das Thema Währungskrieg beschäftigt die Anleger weiter", sagte Analyst Gary Yau von der Credit Agricole.

Bei den Einzelaktien standen erneut Quartalszahlen im Blick: Commerzbank-Aktien stiegen trotz schwacher endgültiger Geschäftszahlen für das vierte Quartal um 1,2 Prozent. equinet-Analyst Philip Häßler erwartet zwar für die Commerzbank ein weiteres schwieriges Jahr; er glaubt allerdings, dass nun der richtige Zeitpunkt gekommen sei, die Aktie zu kaufen.

Lanxess-Titel führten den DAX mit einem Aufschlag von 3,5 Prozent an. Die Analysten der Citigroup haben den Chemie-Konzern auf eine Liste möglicher Übernahmekandidaten gesetzt. Die Papiere der Deutschen Telekom litten unter einem Pressebericht, demzufolge sich der Hauptaktionär von MetroPCS gegen eine Fusion mit T-Mobile US ausgesprochen hat. Telekom-Aktien gaben daraufhin um 3,3 Prozent nach und hielten die Rote Laterne im DAX.

Im MDAX setzten Gerresheimer-Titel ihre Rally nach den guten Geschäftszahlen vom Vortag fort und legten 3,8 Prozent zu. Die US-Investmentbank J.P. Morgan hat das Kursziel kräftig erhöht auf 56,20 nach zuletzt 48,20 Euro. Die Anteilsscheine von Aareal Bank profitierten von Hoffnungen auf gute Quartalszahlen in der kommenden Woche. Die Aktien stiegen um 3,6 Prozent. Im TecDAX litten umgekehrt die Papiere von Carl Zeiss Meditec unter weiteren Verkäufen nach schwachen Vortageszahlen und fielen um weitere 5,8 Prozent.

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