Alt 06.02.14, 12:18
Standard Zaghafte Erholung an den Börsen setzt sich fort
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Die vorsichtige Erholungsbewegung an den Aktienmärkten in Asien hat sich am Donnerstag fortgesetzt. Allerdings blieben die Gewinne im Vorfeld der Notenbanksitzungen in Europa im Tagesverlauf und des mit Spannung erwarteten offiziellen US-Arbeitsmarktberichts am Freitag in engen Grenzen. Nach dem schwächer als erwarteten ADP-Arbeitsmarktbericht hat sich bei den Investoren die Vorsicht noch verstärkt.

In Tokio rutschte der Nikkei-225 in den letzten Handelsminuten noch ins Minus und schloss mit einem Abschlag von 0,2 Prozent bei 14.122 Punkten. Im Handelsverlauf hatte der Index schon 1,2 Prozent im Plus gelegen. "Die Unsicherheit ist weiterhin groß und die Risikoaversion gegenüber Aktien sehr ausgeprägt. Da sich die Situation mit den US-Arbeitsmarktdaten schlagartig ändern kann, möchte niemand auf dem falschen Fuß erwischt werden", umschrieb Analyst Yoshihiro Okumura von Chibagin Asset Management die Stimmungslage.

Die Abgaben bei Index-Schwergewicht Takeda Pharmaceutical drückten den Nikkei-225 am Schluss noch ins Minus, so Händler. Die Aktien fielen 2,7 Prozent. Der Konzern hatte für die ersten neun Geschäftsmonate einen Rückgang des Nettogewinns vermeldet. Dagegen legten die Mazda-Titel um 4,3 Prozent zu, nachdem das Unternehmen den Gewinnausblick für das Fiskaljahr auf 110 Milliarden Yen nach oben genommen hat. Dies wäre ein Unternehmensrekord.

Der Hang-Seng-Index in Hongkong stieg um 0,7 Prozent. Hier hatte unter anderem der von der HSBC berechnete Einkaufsmanagerindex für Januar, der mit 52,7 auf den höchsten Stand seit 23 Monaten gestiegen ist, Anteil an der positiven Tendenz. Aber auch die Erholung der Casino-Werte wirkte sich positiv aus. Hier hatten enttäuschende Januar-Umsatzzahlen in den Casinos von Macao am Vortag für kräftige Verluste gesorgt. Nun kletterten beispielsweise Sands China um satte 11 Prozent und glichen damit das Minus des Vortages mehr als aus. Die Börse in Schanghai startet den Handel nach dem Neujahrsfest erst am Freitag wieder.

Etwas kräftiger fiel das Plus des S&P/ASX 200 in Sydney aus, wo der Index um 1,2 Prozent zulegte. Teilnehmer sprachen von Schnäppchenkäufen bei großen Werten im Zuge der aktuellen Erholungsbewegung. Commonwealth Bank, Westpac, ANZ, National Australia Bank, Wesfarmers, Woolworths, Woodside, Rio Tinto, Macquarie, Fortescue Metals, Brambles, QBE, Amcor, AMP und Crown gewannen zwischen 1,3 und 2,5 Prozent. Virgin Australia schnellten um 7,9 Prozent nach oben nach einer Bestätigung der Verlustprognose. Offenbar hatten viele Akteure hier Schlimmeres erwartet.

Am Devisenmarkt verteidigte der Dollar seine Vortagesgewinne gegenüber dem Yen weitgehend. Der Greenback notierte mit 101,40 Yen kaum verändert. Der Goldpreis zeigte sich mit 1.259 Dollar je Feinunze knapp über dem Niveau des späten US-Handels. Der Preis für ein Barrel der Öl der WTI stieg um 0,2 Prozent auf 97,59 Dollar.

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DJG/DJN/ros/smh

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