Alt 15.03.13, 17:05
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX setzt sich über 8.000 fest
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Am deutschen Aktienmarkt haben sich die Kurse zum Wochenausklang etwas gesetzt. Der DAX fiel um 0,2 Prozent auf 8.043 Punkte. Am Mittag war er bis auf 8.074 Punkte gestiegen und lag nur noch ein Prozent unter dem Allzeithoch, das er im Juli 2007 bei 8.152 Punkten erreicht hatte. Trotz kleinerer Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende setzte sich der DAX damit über der 8.000er Marke fest.

Nun sehen Marktteilnehmer gute Chancen, dass der DAX schon bald auf neue Rekordstände steigt. Denn sein optisch hoher Stand zeigt nur die halbe Wahrheit. In den USA stehen viele Indizes auf oder am Allzeithoch, obwohl sie im Unterschied zum DAX keine Dividenden berücksichtigen. Inklusive Dividenden steht der S&P-500 schon 30 Prozent über seinem ehemaligen Allzeithoch aus dem Jahr 2000. Dem sogenannten Kurs-DAX, dem DAX ohne Dividenden, fehlen bis dahin noch mehr als 40 Prozent.

Größter Verlierer im DAX waren am Freitag die Aktien von VW mit einem Minus von 2,6 Prozent auf 160,30 Euro, nachdem die Deutsche Bank 5,8 Millionen Aktien zu 158 Euro je Stück am Markt verkauft hat. Im Schlepptau gaben die Aktien von BMW 1,3 Prozent ab. Auf der anderen Seite gewannen die Papiere von Munich Re 2,1 Prozent auf 150,25 Euro: Sie profitierten davon, dass gleich mehrere Häuser das Kursziel für die Aktien des Rückversicherers angehoben haben. Auch HeidelbergCement lagen mit einem Plus von 1,2 Prozent erneut fest im Markt.

Im TecDAX standen PSI und SolarWorld im Blick. Der Software-Konzern PSI hat Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr gesteigert, der Kurs sprang um 7,2 Prozent nach oben. TecDAX-Absteiger SolarWorld verloren 9,6 Prozent auf 0,98 Euro und gingen nur noch knapp über ihrem Allzeittief aus dem Handel. Nachrücker Telefonica Deutschland zogen etwas an. Im MDAX gaben EADS-Titel trotz des Aufstiegs in den Euro-Stoxx-50 um 0,8 Prozent nach auf 41,51 Euro. Sie ersetzen in dem Index der wichtigsten Aktien der Eurozone ab sofort Nokia. "Nach dem Kursanstieg um 75 Prozent seit November sind viele gute Nachrichten schon im Kurs enthalten", sagte ein Händler zu EADS. Ähnliches gilt offensichtlich für die Aktien des Automobilzulieferers Norma, die 3,4 Prozent verloren, obwohl sie Vossloh aus dem MDAX verdrängen. Vossloh-Aktien wiederum legten etwas zu.

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