Alt 12.03.13, 12:32
Standard Aktien warten auf den nächsten Schub
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Europas Börsen treten am Dienstagmittag auf der Stelle. Während der Dow-Jones-Index nun bereits den fünften Tag in Folge auf ein Rekordhoch gestiegen ist, halten sich die hiesigen Börsianer noch zurück. Ende der Woche konstituiert sich das neue italienische Parlament. Auch warten die Anleger auf das Rettungspaket für Zypern. Zudem werden die europäischen Börsen von sehr schwachen Industrieproduktionszahlen in Großbritannien gebremst.

Der DAX verliert 0,1 Prozent auf 7.977 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,2 Prozent auf 2.714 nach unten. Die Chancen stehen aber nicht schlecht, dass auch die europäischen Börsen im Wochenverlauf ihr Jahreshoch nochmals herausnehmen. Positive Signale für die Aktienmärkte senden die Volatilitäts-Indizes. Während diese in Zeiten kräftiger Abwärtsbewegungen an den Börsen häufig als "Angstbarometer" tituliert werden, sind es momentan eher "Wohlfühlbarometer". In den USA ist der Volatilitäts-Index VIX erstmals seit April 2007 unter die Marke von 12 gefallen. "Der Rückgang spiegelt das hohe Anlegervertrauen wider", meint Stan Shamu von IG Markets.

Am Devisenmarkt notiert der Euro weiter um das Niveau von 1,30 zum Dollar. Spanien ist bei der Versteigerung von Kurzläufern auf eine gute Nachfrage gestoßen. Mit einem Volumen von gut 5,8 Milliarden Euro hat das Land mehr emittiert als die maximal geplanten 5,5 Milliarden Euro. Dabei zeigten sich die Renditen mit rückläufiger Tendenz. Am Sekundärmarkt für Anleihen geht es mit den Renditen für spanische Benchmarkanleihen mit zehnjähriger Laufzeit um 3 Basispunkte auf 4,71 Prozent nach unten.

Commerzbank-Aktien profitieren von einem möglichen Verkauf des britischen Geschäfts der Eurohypo. Das Volumen könnte 5 Milliarden Pfund Sterling betragen, schreibt die "Financial Times", die sich auf Kreise beruft. Interesse hätten Blackstone, Lone Star und Starwood Capital. Der Kurs der Commerzbank-Akttie steigt um mehr als 3 Prozent. RWE-Papiere verlieren dagegen 0,8 Prozent auf 28,36 Euro. Die Analysten von Nomura haben das Kursziel auf 25 Euro gesenkt.

Die Symrise-Aktie reagiert mit einem Minus von 1,8 Prozent auf 28,98 Euro auf die Veröffentlichung der Geschäftszahlen für 2012. Die Zahlen für das vergangene Jahr sind nach Meinung von equinet kein Grund zur Freude. Die Dividende sei erwartungsgemäß bescheiden ausgefallen, liege aber im Rahmen dessen, was das Unternehmen in Aussicht gestellt habe.

Auch die Fraport-Aktie handelt nach Geschäftsausweis 2,2 Prozent leichter. "Die Flugausfälle wegen der Witterung belasten das Geschäft", sagt ein Marktteilnehmer mit Blick auf die Geschäftsentwicklung seit Jahresbeginn. Am Vormittag musste der Flughafen Frankfurt wegen des erneuten Wintereinbruchs geschlossen werden.

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com
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