Alt 08.03.13, 16:57
Standard DAX kämpft um die 8.000er Marke
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die Kursrally am deutschen Aktienmarkt geht weiter: Zum Wochenausklang stieg der DAX zum ersten Mal seit Anfang 2008 über 8.000 Punkte. Im späten Geschäft drückten ihn Gewinnmitnahmen wieder etwas unter die runde Marke, zum Schluss gewann er 47 Punkte oder 0,6 Prozent auf 7.986 Punkte.

Viele Marktteilnehmer glauben, dass der DAX die 8.000er Marke schon bald nachhaltig überwindet. Denn angetrieben werden die Kurse vom günstigen Umfeld: Die Konjunktur erholt sich, wie gute Zahlen vom US-Arbeitsmarkt zeigen, und die Zinsen bleiben niedrig.

Daneben treibt die günstige Berichtssaison zum vergangenen Jahr die Kurse nach oben. "Die Aktienkurse korrelieren stark mit der Gewinnentwicklung der Unternehmen", sagt Markus Wallner, Aktienstratege der Commerzbank. Dabei favorisierten die Investoren die Aktien der Unternehmen, die einen hohen Anteil ihrer Gewinne außerhalb der Eurozone erwirtschafteten, meint der Analyst, der deshalb Werte wie SAP, Hochtief und HeidelbergCement bevorzugt. Während SAP und HeidelbergCement nach den kräftigen Gewinnen der vergangenen Tage am Freitag kaum verändert notierten, gewannen Hochtief 4,1 Prozent auf 54,32 Euro.

Im DAX stiegen die Aktien von Infineon um 5,6 Prozent auf 6,85 Euro, nachdem die Commerzbank sie mit einem Kursziel von 8,50 Euro zum Kauf empfohlen hat. Die Papiere von Thyssen gewannen 6,4 Prozent. Bei der Thyssen-Aktie wurde der Rücktritt von Gerhard Cromme als Aufsichtsratsvorsitzender positiv aufgenommen. "Cromme hat als Aufsichtsratsvorsitzender nicht gerade geglänzt", sagte ein Händler. Das Unternehmen habe noch einige Baustellen aus seiner Zeit offen - wie zum Beispiel das US-Geschäft. Nun könne es einen Neuanfang geben.

Auf der Verliererseite ragen die Aktien von Lanxess heraus. Sie fielen um 2,5 Prozent auf 62,21 Euro, nachdem mehrere Häuser die Kursziele gesenkt haben. Und in der zweiten Reihe brachen die Titel des Autozulieferers ElringKlinger nach schwachen Geschäftszahlen um mehr als 14 Prozent ein. "Offensichtlich war das Unternehmen nicht in der Lage, die Profitabilität bei den jüngsten Übernahmen zu steigern", lautet der Kommentare des Broker-Hauses Close Brothers Seydler.

DJG/hru/raz

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