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NEW YORK (Dow Jones) - Deutlich erholt von den Tagestiefs haben die Kurse an Wall Street am Montag den Handel mit einer gut behaupteten Tendenz beendet. Der schwache Euro und fallende Rohstoffpreise hatten zwischenzeitlich das Sentiment belastet. So setzte die Gemeinschaftswährung ihre Talfahrt fort und markierte bereits im asiatischen Handel den niedrigsten Stand seit vier Jahren. Auch der Ölpreis fiel an der Nymex auf ein neues Jahrestief bei 69,27 USD. Allerdings erholte sich der Euro im späten Handel deutlicher und sorgte so für Entspannung bei den Kursen an Wall Street. Die US-Konjunkturdaten des Tages belasteten im Verlauf ebenfalls.
Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) erhöhte sich um 0,1% bzw 6 Punkte auf 10.626. Der Index handelte dabei in einer Spanne zwischen 10.436 und 10.661 Punkten. Für den S&P-500-Index ging es um 0,1% bzw einen Punkt auf 1.137 nach oben. Der Nasdaq-Composite-Index verbesserte sich um 0,3% bzw 7 Punkte auf 2.354 Punkte. Umgesetzt wurden zu Wochenbeginn 1,44 (Freitag: 1,52) Mrd Aktien. Den 1.254 Kursgewinnern standen dabei 1.820 -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 80 Titel. Der Markt habe sich ganz an der Entwicklung der Devisen- und Rohstoffmärkte orientiert, sagte ein Teilnehmer. Aber auch die Sorgen bezüglich der Eurozone belasten weiter das Sentiment, hieß es aus dem Handel. "Die Sorgen über eine nachlassende Nachfrage sind mittlerweile aber etwas übertrieben", sagte ein Analyst mit Blick auf die fallenden Rohstoffpreise. "Der Markt und die Anleger glauben derzeit einfach nicht, dass die Pläne der EU für eine Begrenzung der Ausgaben und eine Reduzierung der Schulden ohne Auswirkungen auf die konjunkturelle Entwicklung bleiben werden", ergänzte ein weiterer Teilnehmer. Auch die schwachen US-Konjunkturdaten drückten den Markt im Verlauf nach unten. Die Industrieunternehmen in der Region New York haben im Mai ihre Geschäfte zwar ausgeweitet, allerdings mit einer geringeren Dynamik als im Vormonat. Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe sank auf plus 19,1, von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Stand von plus 30,70 prognostiziert. Vor allem die konjunktursensitiven Werte gaben im DJIA deutlicher nach, zeigten sich aber erholt von ihren Tagestiefs. So fielen Caterpillar um 1,7% auf 63,78 USD und General Electric reduzierten sich um 0,5% auf 17,56 USD. Alcoa verloren 2,1% auf 12,10 USD und waren damit der schwächste Wert im DJIA. An der Spitze der Gewinner standen dagegen Kraft Foods mit einem Aufschlag von 1,7% auf 30,55 USD und Procter & Gamble, die um 1,3% auf 63,38 USD zulegten. Ebenfalls gesucht waren AT&T, die um 1,5% auf 25,77 USD vorrückten. Die Energiewerte litten unter den gefallenen Rohstoffpreisen und dem weiter zurückgehenden Ölpreis. So hat der Ölpreis an den vergangenen zehn Handelstagen 19% an Wert eingebüßt. Der Settlementpreis an der Nymex lag zu Wochenbeginn nur ganz knapp über der Marke von 70 USD. So fielen Chevron um 0,1% auf 77,73 USD und die Aktien von Exxon Mobil verzeichneten einen Abschlag von 0,5% auf 63,27 USD. Nach Vorlage der Zahlen tendierten Lowes 3,1% leichter bei 25,26 USD und zogen zwischenzeitlich auch den Wettbewerber Home Depot aus dem DJIA mit nach unten. Die Aktien der US-Baumarktkette konnten sich im späten Handelsverlauf allerdings erholen und schlossen mit einem Plus von 1,1% bei 35,59 USD. Home Depot wird am Dienstag Zahlen für das erste Quartal vorlegen. DJG/DJN/ros Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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