NEW YORK (Dow Jones) - Mit leichten Verlusten hat die Wall Street am Dienstag eine volatile Sitzung beendet. Der Dow-Jones-Index (DJIA) verlor 0,3% bzw 37 Punkte auf 10.748. Für den S&P-500-Index ging es um 0,3% oder 4 Zähler auf 1.156 nach unten. Der Nasdaq-Composite-Index konnte dem Abwärtsdruck widerstehen und gewann 1 Punkt auf 2.376 Punkte. Umgesetzt wurden am Berichtstag 1,46 (Montag: 1,86) Mrd Aktien. Den 1.718 Kursgewinnern standen dabei 1.363 -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 86 Titel.

Nach den gewaltigen Kurssprüngen nach unten und oben am Donnerstag und am Montag sei der Markt wieder zur Normalität zurück gekehrt, sagte ein Händler. Allerdings verlief die Sitzung volatil, denn zu Beginn wie auch am Ende haben Gewinnmitnahmen nach dem fulminanten Vortagesgewinn sowie die wachsende Skepsis gegenüber dem EU-Rettungspaket die Börse belastet. Zwischenzeitlich rückten dagegen die guten fundamentalen Daten von Unternehmen und Konjunktur wieder in den Mittelpunkt und brachten die Indizes deutlich ins Plus. Händler machten hierfür unter anderem Aussagen von Intel verantwortlich, denen zufolge sich der Umsatz "in den nächsten Jahren" verdoppeln werde.

Intel steigerten sich zunächst mit dieser Ankündigung, fielen aber in den letzten Handelsstunden wieder zurück und verloren 1,2% auf 22,28 USD. Dennoch legten im Gefolge der Aussagen die Technologiewerte überdurchschnittlich zu, was den Nasdaq-Composite stützte.

Im Dow litten Alcoa unter der Befürchtung, die Nachfrage aus China könnte durch weitere Maßnahmen zur Dämpfung des Wachstums gebremst werden. Im April sind die Produzenten- und Verbraucherpreise im Reich der Mitte schneller als erwartet geklettert. Die Aktie sank um 3,6% auf 12,13 USD. Exxon Mobil wurden auch von dem schwächelnden Ölpreis belastet und sanken um 1,2% auf 64,46 USD.

Merck & Co verloren 2,2% auf 33,51 USD. Der Pharmakonzern teilte mit, die Entwicklung von MK-2578, einer neuen Version des Amgen-Blockbusters Aranespeinem nicht weiter verfolgen zu wollen. Die Behörden benötigten Angaben zu den Nebenwirkungen des Mittels speziell auf das Herz-Kreislauf-System, nachdem jüngst Sicherheitsbedenken laut geworden waren. Diese zusätzliche Anforderung koste enorm viel und würde eine deutliche Verzögerung mit sich bringen, sagte Peter Kim, President von Merck Research Laboratories.

Noch einmal haben zahlreiche Unternehmen Zahlen vorgelegt, wobei die meisten aber aus der zweiten und dritten Reihe stammen. Der Vermögensverwalter Legg Mason hat im vierten Geschäftsquartal 0,39 USD je Aktie verdient bei operativen Einnahmen von 671,4 Mio USD. Legg Mason hatte das vergleichbare Vorjahresquartal mit einem Verlust von 2,33 USD je Aktie bei Einnahmen von 617,2 Mio USD abgeschlossen. Die Aktien haussierten um 11,5% auf 33,38 USD.

Priceline.com brachen dagegen um 12% auf 219,57 USD ein. Zwar sind die Erstquartalszahlen des Betreibers eines Online-Reiseportals besser ausgefallen als erwartet, doch enttäuschte der Ausblick auf das zweite Quartal.

DJG/DJN/raz

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