TOKIO (Dow Jones) - Belastet von negativen US-Vorgaben und anhaltenden Sorgen über die Schuldenkrise in Europa hat die Börse in Tokio am Montag schwächer geschlossen. Der festere Yen drückte auf die Kurse von Exportwerten. Der Nikkei gab bei dünnen Umsätzen um 1% bzw. 100 Punkte auf 9.578 nach. Der breiter aufgestellte Topix verlor 0,8% oder 8 Punkte auf 826.

"Der Nebel in Europa hat sich bislang nicht gelichtet", kommentierte ein Analyst von SMBC Nikko Securities. Nachdem italienische Banken am Freitag deutliche Kurseinbrüche verzeichnet hätten, deute sich ein Übergreifen der Krise von Griechenland auf andere Staaten in Europa an, hieß es.

Tagesverlierer waren exportorientierte Werte wie TDK (-2,2% auf 4.400 JPY) und Advantest (-2% auf 1.444 JPY). Nintendo, die zuletzt bereits wegen Verschiebungen auf dem Computerspielemarkt unter Druck geraten waren, markierten im frühen Geschäft ein neues Jahrestief und gingen mit einem Abschlag von 1,6% bei 14.590 JPY aus dem Handel. Sony verbilligten sich um 2,1% auf 2.033 JPY, nachdem die Aktie in den vergangenen vier Handelstagen von Gelegenheitskäufen gestützt worden war.

Gegen den Trend des Gesamtmarktes verteuerten sich Ebara Corp. um 2,6% auf 477 JPY, nachdem das Unternehmen mehr als 8% der eigenen Aktien zurückkaufen will. Aeon Credit Service legten um 2,2% auf 1.046 JPY zu. Trotz eines schwachen ersten Quartals hatte des Unternehmen am Freitag nachbörslich am Ausblick für das Gesamtjahr festgehalten. Angesichts niedrigerer Kreditkosten sei das bisher angestrebte Ergebnis weiterhin erreichbar, so Aeon.

Tepco kletterten um 2,6% auf 316 JPY. Der Versorger hatte am Wochenende vermeldet, ab dieser Woche das verstrahlte Wasser in den Reaktoren des havarierten Atomkraftwerks Fukushima zu Kühlungszwecken wiederverwenden zu wollen.

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