Alt 31.05.13, 17:05
Standard XETRA-SCHLUSS/Am Ende gewinnt die Unsicherheit
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Nach einem schwankungsreichen Handelstag hat im deutschen Aktienhandel die Skepsis gesiegt. Bis Handelsschluss verlor der deutsche Leitindex 0,6 Prozent auf 8.349 Punkte. Zwischenzeitlich war der DAX unter 8.300 Punkte gefallen, bei seinem Erholungsversuch scheiterte er an der Marke von 8.400 Zählern und gab dann wieder kräftig auf seinen Schlussstand nach. Händler verwiesen auf automatisierte Handelssysteme, die sich an zentralen Marken der Aktienindizes orientieren.

Die Erholung im Handelsverlauf führten Händler auf zwei Faktoren zurück: Zum einen seien die Verluste am Vormittag "fundamental nicht nachvollziehbar" gewesen. Zum anderen seien am Nachmitttag veröffentlichte US-Wirtschaftsdaten besser ausgefallen als erwartet.

Dass es der DAX dennoch nicht ins Plus schaffte, wurde damit begründet, dass gute Daten derzeit eine negative Wirkung haben: Je besser die US-Wirtschaftsdaten sind, desto früher stellt die US-Notenbank ihr Anleihekaufprogramm ein und dreht den Märkten damit den Geldhahn zu. Seit Wochen sind Spekulationen darüber der dominante Faktor an den Märkten.

Im DAX legten die Aktien der Deutschen Börse gegen den Trend 2,1 Prozent zu, nachdem Medien über eine Verwässerung der Finanztransaktionssteuer berichtet hatten. Automobilaktien profitierten von einer Studie vom Vortag, in der zahlreiche Automobilaktien zum Kauf empfohlen worden waren. Nachdem am Vortag in Frankfurt feiertagsbedingt wenig gehandelt worden war, hätten einige Investoren nachgezogen, hieß es. Die Aktien von Daimler und BMW gewannen 1,5 bzw 0,7 Prozent.

Änderungen in den globalen MSCI-Indizes bewegten die betroffenen Aktien. Die Titel von Telefonica Deutschland legt 1,5 Prozent zu, da sie gleich in zwei MSCI-Indizes aufgenommen wird. Fuchs Petrolub kommt in den MSCI Germany Index und gewann 2,5 Prozent. Die Salzgitter-Aktie fällt aus dem MSCI Germany und verlor 5,2 Prozent. Die Änderungen wurden zum Handelsende wirksam.

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