Alt 27.05.13, 12:20
Standard Ruhiges Geschäft an den Börsen
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Bis Montagmittag kommen Europas Börsen von den Tageshochs leicht zurück. Im Handel wird den Bewegungen keine große Bedeutung zugemessen. Aufgrund der Feiertage in den USA und in Großbritannien verläuft der Handel bei dünnen Umsätzen. Auch stehen keine wichtigen Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Der DAX steigt 0,5 Prozent auf 8.348 Punkte. Für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,6 Prozent auf 2.781 Stellen nach oben.

Der Euro zeigt sich mit 1,2941 Dollar kaum verändert gegenüber Freitag. Die Devisen-Analysten der Helaba warnen jedoch vor der technischen Verfassung des Euro. Sie erwarten, dass die Gemeinschaftswährung aufgrund fehlender nachrichtlicher Impulse bis auf 1,2820 Dollar nachgeben könnte. Der Dollar büßt gegen den Yen tendenziell weiter Boden ein und notiert knapp unter 101. Sollte der Greenback unter die Marke von 100 Yen fallen, könnte dies auch die Aktienmärkte erneut unter Druck setzen.

Der Goldpreis zieht derweil leicht in Richtung der Marke von 1.400 Dollar an, die Feinunze notiert bei 1.394 Dollar. Aus dem jüngsten Monatsbericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) geht hervor, dass sich die Zentralbanken aus Russland, Kasachstan und Aserbaidschan mit dem Edelmetall eingedeckt haben. Demnach haben die drei Staaten ihre Goldbestände im April zusammengenommen um 75 Prozent stärker erhöht als noch im März.

Im DAX legt die Aktie der Commerzbank um 3,5 Prozent zu. "Mit dem Ende der Kapitalerhöhung sollte der Druck nun weg sein", so ein Händler. Die Papiere von Wacker Chemie gewinnen 4 Prozent. "Mit dem Besuch des chinesischen Ministerpräsidenten Li deutet alles auf neue Verhandlungen zu den Solar-Zöllen hin", so ein Händler. Sollte die EU die Schutzzölle nicht einführen, wäre Wacker Chemie als Silizium-Anbieter einer der Gewinner.

Auf der anderen Seite wäre eine solche Vereinbarung schlecht für Anbieter von Solarmodulen. Die Aktie von SolarWorld verliert 1,3 Prozent. Am zweiten Tag seines Deutschlandbesuchs trifft Li sich mit Wirtschaftsminister Philipp Rösler.

Anhänger von Borussia Dortmund - und Aktieninhaber - müssen nach der Niederlage im Finale der Champions League gegen den FC Bayern München an der Börse den nächsten Nackenschlag verkraften - die Aktie vollzieht allerdings nur einen leichten Rücksetzer. Die BVB-Aktie gibt um 0,4 Prozent nach. "An der Börse wie auch bei den Wettanbietern hat man im Vorfeld einem Finalsieg der Dortmunder nur geringe Chancen eingeräumt", begründet ein Händler die geringen Verluste des Papiers.

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com
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