Alt 27.05.13, 09:20
Standard Börsen legen in ruhigem Umfeld zu
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Die europäischen Aktienmärkte erholen sich am Montag etwas von den Verlusten der Vorwoche. Aufgrund der Feiertage in den USA und in Großbritannien sei im gesamten Tagesverlauf jedoch mit dünnen Umsätzen zu rechnen. Dies mache die Kurse allerdings anfällig für stärkere Ausschläge. Der DAX gewinnt 0,7 Prozent auf 8.364 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 legt um 0,8 Prozent auf 2.788 Zähler zu. Im Stoxx-600 notiert aktuell kein Sektorindex im Minus.

Im Tagesverlauf stehen von der Konjunkturseite keine Daten zur Veröffentlichung an. Der Euro zeigt sich mit 1,2941 Dollar kaum verändert gegenüber Freitag. Die Devisen-Analysten der Helaba warnen jedoch vor der technischen Verfassung des Euro. Sie erwarten, dass die Gemeinschaftswährung aufgrund fehlender nachrichtlicher Impulse bis auf 1,2820 Dollar nachgeben könnte.

Der Goldpreis zieht leicht in Richtung der Marke von 1.400 Dollar an und notiert bei 1.394 Dollar. Aus dem jüngsten Monatsbericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) geht hervor, dass sich die Zentralbanken von Russland, Kasachstan und Aserbaidschan mit dem Edelmetall eingedeckt haben. Demnach haben die drei Staaten ihre Goldbestände im April zusammengenommen um 75 Prozent mehr erhöht als noch im März.

Im DAX legt die Aktie der Commerzbank um 2,4 Prozent zu. "Mit dem Ende der Kapitalerhöhung sollte der Druck nun weg sein", so ein Händler. Die Papiere von Wacker Chemie gewinnen 2,2 Prozent. "Nach dem Besuch des chinesischen Ministerpräsidenten Li deutet alles auf neue Verhandlungen zu den Solar-Zöllen hin", so ein Händler. Sollte die EU die Schutzzölle nicht einführen, wäre Wacker Chemie als Silizium-Anbieter einer der Gewinner. Auf der anderen Seite wäre eine solche Vereinbarung schlecht für Anbieter von Solarmodulen. Die Aktie von SolarWorld verliert entsprechend fast 4 Prozent. Am zweiten Tag seines Besuchs trifft Li sich mit Wirtschaftsminister Philipp Rösler.

BVB-Fans - und Aktieninhaber - erleiden nach der Niederlage im Champions-League-Finale gegen Bayern München an der Börse den nächsten Rückschlag. Die Aktie gibt um 2,2 Prozent nach. "An der Börse hat man im Vorfeld wie auch bei den Wettanbietern einem Finalsieg der Dortmunder nur geringe Chancen eingeräumt", sagt ein Händler. Ein richtiger Einbruch dürfte daher ausbleiben. Seit dem Zweieinhalbjahreshoch vom 15. Mai habe die Aktie bereits fast zehn Prozent verloren.

Kontakt zur Autorin: isabel.gomez@dowjones.com

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