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NEW YORK (Dow Jones) - Die Einigung der Staats- und Regierungschefs der EU auf ein Paket zur Lösung der Banken- und Staatsschuldenkrise hat am Donnerstag auch den US-Börsen zu kräftigen Kursgewinnen verholfen. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) stieg um 2,9% bzw 340 Punkte auf 12.209 und schloss damit erstmals seit August wieder über der Marke von 12.000 Punkten. Der S&P-500 legte um 3,4% bzw 43 Punkte auf 1.285 zu. Der Nasdaq-Composite kletterte um 3,3% bzw 88 Punkte auf 2.739.
Umgesetzt wurden 1,43 (Mittwoch: 1,11) Mrd Aktien. Dabei kamen auf 2.713 (2.651) Kursgewinner 393 (589) Verlierer. Unverändert schlossen 46 (79) Titel. Händler verwiesen auf den beim EU-Gipfel beschlossenen Schuldenschnitt für Griechenland, die Rekapitalisierung der Banken und die Absichtserklärung für eine stärkere Feuerkraft des Euro-Rettungsfonds über ein Hebeln der Summe. Von den Ergebnissen profitierten vor allem die Bankenwerte. "Ich kenne zwar noch nicht alle Details, aber die Entscheidungen gehen in die richtige Richtung", so ein Teilnehmer. Selbst etwas schwächer als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten vermochten die Stimmung nicht zu trüben. So stieg das Bruttoinlandsprodukt ersten Berechnungen zufolge im dritten Quartal um annualisiert 2,5% gegenüber dem vorangegangenen Quartal, während Ökonomen ein Plus von 2,7% erwartet hatten. Auch die Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung gingen binnen Wochenfrist etwas weniger als erwartet zurück. Bankenwerte führten den Markt an. Bank of America stiegen um 9,4% auf 7,21 USD und für J.P. Morgan ging es um 8,3% auf 37,02 USD nach oben. Größter Gewinner im DJIA war indessen Alcoa. Die Aktie des Aluminiumkonzerns, die besonders sensibel auf konjunkturelle Veränderungen reagiert, legte um 9,5% auf 11,34 USD zu. Cisco (+4,7% auf 18,44 USD) profitierten von der Hochstufung auf "Buy" von "Neutral" durch die UBS. Die Analysten erhöhten auch das Kursziel auf 19,75 von 17 USD. Die Aktie von Procter & Gamble (+0,5% auf 65,26 USD) blieb hinter dem Markt zurück. Hohe Rohstoffpreise hatten den Gewinn des US-Konsumgüterherstellers im ersten Geschäftsquartal geschmälert. Auch für das laufende Vierteljahr gab der Hersteller von Pampers und Oil of Olaz einen konservativen Ausblick. Exxon Mobil gewannen 1,0% auf 81,88 USD. Der Ölkonzern hatte im dritten Quartal von fortgesetzt hohen Ölpreisen und starken Margen im Raffinerie-Geschäft profitiert und das Nettoergebnis um 41% auf 10,3 Mrd USD verbessert. Je Aktie verdiente Exxon 2,13 USD und damit einen US-Cent mehr als von Analysten erwartet. In der zweiten Reihe haussierten Akamai Technologies um 15,4% auf 27,45 USD. Das auf die Beschleunigung von Online-Anwendungen spezialisierte Unternehmen hat für das dritte Quartal etwas besser als erwartet ausgefallene Zahlen vorgelegt. Noch dazu übertraf das Umsatzziel für das Schlussvierteljahr die Konsensprognose. Dow Chemical verbesserten sich um 8,2% auf 29,10 USD, nachdem der Chemiekonzern im dritten Quartal beim Umsatz überraschend gut abgeschnitten hatte. Avon brachen hingegen um 18,3% auf 18,81 USD ein. Vor allem ein schwaches Geschäft in Brasilien hat dem Hersteller von Kosmetika die Bilanz für das dritte Quartal verhagelt. Auch die bisherigen Prognosen für das Wachstum von Umsatz und Marge im laufenden Jahr reduzierte das Unternehmen. DJG/DJN/cln Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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