Alt 16.10.12, 09:19
Standard Frischer Rückenwind aus USA - Softbank erholt
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An den ostasiatischen Märkten haben am Dienstag positive Vorgaben der Wall Street nachgewirkt. Der Dow-Jones-Index hatte um 0,7 Prozent zugelegt und damit so stark wie seit mehr als einem Monat nicht mehr. Anleger in den USA und auch in Asien begründeten die Kauflaune mit dem guten Quartalsergebnis der Citigroup aber auch unerwartet stark ausgefallene US-Einzelhandelsdaten. Dies sorge für neue Konjunkturhoffnung.

Trotz der Kursgewinne an den Börsen sprachen Teilnehmer aber auch von einer Wartestellung. Am Donnerstag stehen die Zahlen zum chinesischen Wirtschaftswachstum im dritten Quartal an. Die Daten werden als Fieberkurve der größten Ökonomie Asiens gesehen. Zusätzlich blicken die Akteure an den Finanzmärkten gespannt auf den EU-Gipfel. Hier erhofft man sich Signale zur Lösung der europäische Schuldenkrise, insbesondere Bewegung bei dem schon lange erwarteten Hilfsantrag Spaniens.

Am Devisenmarkt sorgten die jüngsten Entspannungssignale in der Euro-Schuldenkrise für einen weiter anziehenden Euro, der zum Dollar die 1,30er Marke überwunden hat. Am Vorabend war die Gemeinschaftswährung noch rund einen halben Cent billiger zu haben. Gleichzeitig legte der Dollar zum Yen weiter zu. Der leichtere Yen elektrisierte die Börse in Tokio. Der Nikkei-Index gewann zur Schlussglocke 1,4 Prozent auf 8.701 Punkte. Exportwerte führten die Gewinnerliste an. Neben dem starken Dollar halfen hier auch die US-Einzelhandelsdaten. Toshiba legten um 3,8 Prozent zu und Sony um 2,4 Prozent.

Ein Comeback erlebten die Aktien der Softbank, nachdem das Unternehmen offiziell die Übernahme eines Mehrheitsanteils am US-Mobilfunkbetreiber Sprint Nextel bekanntgegeben hatte. Dabei zerstreute das Management erfolgreich Sorgen um eine Gewinnverwässerung der Anteilsscheine, die die Aktie zuletzt deutlich ins Minus gedrückt hatten. Die Übernahme werde nicht durch Eigenkapital finanziert, hieß es. Das Indexschwergewicht erholte sich um 9,6 Prozent. Trotzdem bleibt unter dem Strich ein Minus von mehr als 13 Prozent, seit die Nachricht über die Transaktion in der vergangenen Woche durchsickerte.

In Seoul stieg der Kospi-Index um 0,8 Prozent. Gesucht waren vor allem Technologie-, Petrochemie- und Automobilwerte, die sich von den jüngsten Kursverlusten erholen konnten. In Australien stützten Hoffnungen auf eine weitere Leitzinssenkung die Kurse. Rio Tinto verloren hier 1,3 Prozent nach Vorlage von Produktionskennziffern für das dritte Quartal.

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