Alt 03.10.12, 11:33
Standard Nach China-Daten überwiegen die Verluste
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Uneinheitlich haben sich die asiatischen Aktienmärkte am Mittwoch gezeigt. Lediglich zu Beginn des Handels überwog noch ein positiver Grundton. Etwas belastet wurde die Stimmung von einem gesunkenen chinesischen Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe, der mit einem Wert von über 50 gleichwohl noch auf Wachstum hindeutet. Die Börsenplätze in Schanghai und Seoul waren feiertagsbedingt geschlossen.

Vor allem die Unsicherheit um einen spanischen Antrag auf EU-Hilfe lastete auf der Stimmung der Börsianer. Am Dienstag hatte der spanische Ministerpräsident Rajoy die Notwendigkeit einer solchen Hilfe verneint, aber auch gesagt, dass er dies weiter prüfe. Für Zurückhaltung hätten auch die am Donnerstag anstehende Zinsentscheidung der EZB sowie die Arbeitsmarkdaten aus den USA am Freitag gesorgt, hieß es.

Der Nikkei verlor 0,5 Prozent, der Hang-Seng-Index in Hongkong gab um 0,1 Prozent nach und der australische Leitindex S&P/ASX-20 stieg um 0,1 Prozent. Der Euro gab etwas nach auf zuletzt rund 1,29 Dollar. Auch hier machte sich die Unsicherheit um Spanien bemerkbar. Der Goldpreis tendierte mit 1.774 Dollar je Unze seitwärts, während der Preis für US-Öl auf 91,44 Dollar etwas deutlicher nachgab.

An der Börse in Japan tendierten die meisten Autowerte gegen den Trend fester, nachdem gute Verkaufszahlen aus den USA für September gemeldet wurden. Bei Toyota stützte darüber hinaus die Spekulation, der Konzern könnte die Ergebnisprognose nach den guten US-Zahlen anheben. Die Aktie gewann 1,7 Prozent. Honda Motor legten um 0,3 Prozent zu, Nissan Motor gaben allerdings nach weniger guten Absatzzahlen um 2,1 Prozent nach.

Nintendo steigerten sich um 4,3 Prozent. Anleger setzen bei dem Unternehmen mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft darauf, dass die neue Wii-U-Spielekonsole ein Erfolg wird. Zudem sei dem Kurs die zuletzt leichte Entspannung beim Yen zugute gekommen, hieß es.

Der Aktienmarkt in Hongkong zeigte sich nach zwei Feiertagen leicht im Minus. Zunächst hatte er in Reaktion auf die leicht positiven Einkaufsmanager-Daten aus China vom Wochenende noch mit Aufschlägen reagiert. Die Aktie des Aluminium-Konzerns Chalco gab mit der Meldung 0,3 Prozent ab, dass der Versuch zur Übernahme eines Anteils an Winsway Coking Coal Holdings gescheitert ist.

Der australische Aktienmarkt markierte im Verlauf ein 14-Monatshoch. Nach der überraschenden Leitzinssenkung war der Markt bereits am Dienstag kräftig nach oben gelaufen und legte nun noch etwas weiter zu. Vereinzelt werde bereits eine weitere Zinssenkung gespielt, hieß es. Rohstoffwerte profitierten von dem im Anschluss an die Zinssenkung schwächelnden Austral-Dollar. Die Papiere von BHP Billiton gewannen 1,3 Prozent und Rio Tinto zogen um 1,2 Prozent an. Die Aktie von Qantas verteuerte sich um 2,5 Prozent, nachdem die Fluglinie ihren 50-Prozent-Anteil an StarTrack veräußert hat.

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