Alt 02.10.12, 10:53
Standard US-Einkaufsmanagerindex verpufft an den Börsen
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Der besser als erwartet ausgefallene US-Einkaufsmanagerindex für September hat den asiatischen Börsen am Dienstag nur kurzzeitig Antriebskraft verliehen. Auch die Zinssenkung der australischen Notenbank hatte in Asien keine durchschlagende Wirkung, während sie auf dem fünften Kontinent die Aktienkurse deutlich befeuerte. Am Markt herrsche weiter Unsicherheit über ein mögliches Rettungspaket für Spanien, den US-Arbeitsmarkt und Chinas wirtschaftliche Abkühlung, sagte Fumiyuki Nakanishi von SMBC Friend Securities. Die wichtigen asiatischen Börsen in China, Hongkong und Indien waren allerdings geschlossen.

Der Zinsentscheid der Australier war ein großes Thema an den Märkten. "Ich denke die Notenbank sieht die Welt als halbgefülltes Glas und eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte ist das höchste, worauf wir kurzfristig hoffen können", sagte Brian Redican von Macquarie.

Der S&P/ASX 200 schoss nach dem Zinsentscheid um 1 Prozent in die Höhe. Die australische Devise verbilligte sich dagegen von 1,0369 US-Dollar auf 1,0310 US-Dollar. BHP Billiton kletterten um 1,4 Prozent, Rio Tinto um 1,0 Prozent und Newcrest Mining um 1,2 Prozent.

Der Nikkei-Index bröckelte in Tokio leicht um 0,1 Prozent ab. Erst zuletzt drehte der Markt trotz positiver Vorgaben und einem schwächeren Yen ins Minus. Softbank gewannen 2,9 Prozent. Das Unternehmen hatte angekündigt, den Mobilfunkanbieter eAccess für 180,2 Milliarden Yen durch einen Aktientausch zu übernehmen. Am Markt kam diese Nachricht gut an. eAccess schossen nach der Ankündigung in die Höhe. Die Anteilsscheine verteuerten sich um 21 Prozent.

Nexon haussierten mit einem Plus von 6,0 Prozent, nachdem der Konzern die Übernahme des Spieleentwicklers Gloops für 36,5 Milliarden Yen angekündigt hatte. Die japanischen Exporteure profitierten von der schwächeren inländischen Währung. Canon kletterten um 2,4 Prozent und Olympus ebenfalls um 2,4 Prozent.

Der Aktienmarkt in Seoul trat weitestgehend auf der Stelle. Zum Handelsschluss tendierte er unverändert bei 1.996 Zählern. Auch in Südkorea waren die starken Einkaufsmanagerdaten aus den USA ein Thema, reichten aber nicht aus, um den Markt nachhaltig nach oben zu befördern. Ein Analyst rechnet kurzfristig mit einer Seitwärtsbewegung in Seoul. Es gebe keinen nachhaltigen Grund für große Kurssprünge oder -einbrüche. Die Aktie des Technologieriesen Samsung schoss um 1,7 Prozent in die Höhe, kurz vor der Vorlage seines Quartalsausblicks. SK Hynix büßten 1,1 Prozent ein und Hyundai 2,2 Prozent.

An der taiwanischen Börse in Taipei machten die Zulieferer von Apple Boden gut. Die Verkäufe des iPhones vom Computerpionier laufen weiterhin sehr rund.

Der Euro tänzelte um die Marke von 1,29 US-Dollar. Zuletzt notierte er bei 1,2901 Dollar. Seine vorherigen Gewinne konnte die europäischen Devise angesichts von besseren Daten zum Verarbeitenden Gewerbe in den USA und Europa verteidigen. Die Feinunze Gold verteuerte sich um 3,30 Dollar auf 1.778.50 Dollar.

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