Alt 25.07.11, 16:56
Standard Aktien Tokio schließen mit Sorgen über US-Schuldenkrise leichter
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TOKIO (Dow Jones) - Belastet von Sorgen über den anhaltenden Haushaltsstreit im US-Kongress hat die Börse in Tokio am Montag leichter geschlossen. Der feste Yen lastete auf Exportwerten. Der Nikkei gab bei niedrigen Umsätzen um 0,8% bzw 82 Punkte auf 10.050 nach, während der breiter aufgestellte Topix 0,8% bzw 7 Punkte auf 862 einbüßte.

"Wenn in der US-Schuldenfrage bis zum Ende der Woche keine Einigung zustande kommt, steht ein bedeutendes Problem bevor. Die Märkte dürften vor diesem Hintergrund in den kommenden Tagen nervös bleiben", erwartete ein Analyst von Ichiyoshi Investment. Im US-Kongress ringen Demokraten und Republikaner derzeit um eine Anhebung der gesetzlich festgeschriebenen Schuldengrenze von 14,3 Bill USD. Wenn der Kongress diese nicht vor dem 2. August beschließt, droht den USA die Zahlungsunfähigkeit.

Unter den Exportwerten gaben Sony um 2,2% auf 2.054 JPY nach, Toyota Motors verbilligten sich um 1,3% auf 3.290 JPY. Komatsu (-3,1% auf 2.461 JPY) und Hitachi Construction Machinery (-1,5% auf 1.667 JPY) gaben nach schwächer als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen beim US-Maschinenbauer Caterpillar nach. Versorgerwerte litten unter Gewinnmitnahmen, nachdem die Titel in der vergangenen Woche teilweise deutlich zugelegt hatten. Tepco verloren 1,5% auf 535 JPY und Kansai Electric Power 1,5% auf 1.415 JPY.

Bei Softbank (-1,1% auf 3.140 JPY) belasteten negative Erwartungen hinsichtlich der Ergebnisentwicklung. Für das Gesamtjahr sei bei dem Telekommunikations- und Medienkonzern mit einem massiven Verlust von 22 Mrd JPY zu rechnen, so Händler.

Die Papiere von Japan Drilling kletterten unterdessen um 5,7% auf 3.170 JPY - gestützt von Meldungen, nach denen die japanische Regierung bis Ende des kommenden Jahres eine Testproduktion von Erdgas aus Methanhydrat plant. Zwar sei bisher unklar, wie sich das Projekt auf die Ergebnisentwicklung bei beteiligten Firmen auswirken werde. Es werde aber über positive Effekte spekuliert, hieß es. Die Papiere der auf schwimmende Produktionssysteme spezialisierten Modec verteuerten sich um 2,5% auf 1.467 JPY.

Sanrio zogen um 8,8% auf 3.265 JPY an, nach Medienberichten über einen möglichen Rekordgewinn bei dem Unternehmen. Sanrio vermarktet unter anderem die Figur "Hello Kitty". Inpex gingen unverändert bei 605.000 JPY aus dem Handel und hielten sich damit ebenfalls etwas besser als der Gesamtmarkt. Der Konzern hatte den Verkauf von 30% seiner indonesischen Offshore-Gasblocks an eine Tochter von Royal Dutch Shell angekündigt.

DJG/DJN/kko/flf

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