Alt 21.07.11, 15:53
Standard Aktien Tokio schließen kaum verändert - Warten auf EU-Gipfel
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TOKIO (Dow Jones) - Die Börse in Tokio hat am Donnerstag zwischenzeitliche Abschläge wieder aufgeholt und ist kaum verändert aus dem Handel gegangen. Der etwas leichtere Yen habe den Markt im späten Verlauf wieder nach oben gezogen, hieß es. Im Vorfeld des für den weiteren Tagesverlauf angesetzten EU-Krisengipfels hätten zudem einige Anleger eine abwartende Haltung eingenommen.

Im Tagesverlauf hatten ein zeitweise festerer Yen sowie ein schwach ausgefallener Einkaufsmanagerindex der HSBC für China belastet. Der Nikkei schloss mit einem Aufschlag von 5 Punkten bei 10.010, während der breiter aufgestellte Topix ebenfalls kaum verändert bei 860 Zählern aus dem Handel ging.

Das Augenmerk der Anleger habe sich im späten Verlauf vor allem auf die Ergebnisse des EU-Gipfels zur Schuldenkrise in Griechenland sowie auf die Zahlen der US-Konzerne Microsoft und Morgan Stanley gerichtet, hieß es von Analysten. "Im Gegensatz zu Apple und Intel dürften diese Werte zwar keinen direkten Kurseinfluss auf einzelne japanische Werte haben, sie dürften aber für Impulse an Wall Street sorgen und damit indirekt die Marktentwicklung in Japan mitbestimmen", erwartete ein Analyst von Monex.

Unter den Einzelwerten verloren Nidec und TDK als Zulieferer der US-amerikanischen Seagate Technology 1,8% auf 7.700 JPY bzw 2,2% auf 4.280 JPY, nachdem Seagate am Vortag einen Gewinneinbruch für das vierte Quartal von fast 70% vermeldet hatte.

Tepco kletterten um 16% auf 590 JPY. Marktteilnehmer verwiesen hier darauf, dass zuletzt short positionierte Anleger nach den jüngsten Kursaufschlägen wieder in die Aktie einstiegen. Zudem würden die Pläne des Konzerns für eine Langzeitabschaltung des Katastrophen-AKWs Fukushima ab Januar positiv gewertet, hieß es von Analysten.

Nach einer Kurszielanhebung durch Nomura stiegen Fast Retailing um 2,8% auf 13.720 JPY. Aus Sicht der Analysten dürfte der Titel unter anderem von verbesserten Margen profitieren. Die Papiere des Chipherstellers Elpida Memory verteuern sich um 2,8% auf 758 JPY, gestützt von soliden Zahlen bei Apple und Intel.

Autozulieferer litten unterdessen unter einer kartellrechtlichen Untersuchung durch die japanische "Fair Trade Commission" wegen vermeintlicher Preisabsprachen. Mitsubishi Electric verbilligten sich um 1,1% auf 922 JPY, Denso um 0,4% auf 2.833 JPY und Calsonic Kansei um 1,4% auf 508 JPY.

DJG/DJN/kko/raz

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