Alt 09.09.11, 19:09
Standard Wall Street mittags unter Druck - Eurozone-Schuldenkrise belastet
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NEW YORK (Dow Jones) - Verstärkte Sorgen bezüglich der Schuldenkrise in der Eurozone und eine steigende Skepsis, ob der Kongress die von Präsident Barack Obama vorgeschlagenen Konjunkturmaßnahmen beschließen wird, lassen die Kurse an Wall Street am Freitagmittag (Ortszeit) deutlich nachgeben. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) fällt gegen 18.47 Uhr um 2,9% bzw 327 Punkte auf 10.970 Punkte und notiert damit fast auf seinem Tagestief. Der S&P-500 gibt um 2,8% bzw 33 Punkte auf 1.153 Punkte nach. Der Nasdaq-Composite verliert 2,5% oder 62 auf 2.467 Punkte.

Besonders die Kreditausfall-Versicherungen auf Griechenland haben sich kräftig verteuert. "Dass Jürgen Stark das Direktorium der Europäischen Zentralbank verlässt, stärkt das Vertrauen auch nicht gerade", ergänzt ein Händler. Der Schritt des deutschen Direktorium-Mitglieds wird allerdings mit persönlichen Motiven begründet.

Dazu komme eine Meldung von Bloomberg TV, wonach die Bundesregierung offenbar an Notfallplänen arbeitet zur Stützung von Finanzinstituten für den Fall, dass Griechenland sich für zahlungsunfähig erklären sollte. Auf die Stimmung drückt auch der deutlich festere Dollar, denn er könnte die Exporthoffnungen untergraben und so die Unternehmensgewinne belasten. Der Euro ist auf den tiefsten Stand seit Februar gefallen.

Bank of America verlieren 2,5% auf 7,02 USD. Das "Wall Street Journal" berichtet, die Bank könnte in einer Restrukturierungsrunde 40.000 Stellen streichen. Nach neuen Umsatzzahlen für August fallen McDonald´s um 4,2% zurück auf 84,40 USD und führen die Verliererliste im DJIA an. Händler nennen das flächenbereinigte Umsatzplus von 3,5% enttäuschend. Caterpillar leiden unter den schwachen Vorlagen der Zykliker und reduzieren sich um 3,7% auf 83,78 USD..

Vergleichsweise gut halten sich Halbleiter-Aktien. Texas Instruments legen gegen den Trend um 0,6% auf 25,96 USD zu. Texas Instruments hat den Gewinn- und Umsatzausblick für das laufende Quartal gesenkt. "Die Branchenwerte sind bereits stark eingebrochen, nun ist der Verkaufsdruck erst mal vorbei", so ein Händler. Intel verlieren im DJIA lediglich 0,2% auf 19,86 USD.

DJG/DJN/ros

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