Alt 08.09.11, 16:16
Standard Wall Street im Verlauf gut behauptet - Warten auf Obama-Rede
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NEW YORK (Dow Jones) - Gut behauptet zeigen sich die Kurse an Wall Street am Donnerstag im frühen Verlauf. Der Markt warte weiter auf die Rede von US-Präsident Barack Obama am Abend und zeige sich zurückhaltend, heißt es im Handel. Wichtige Konjunktur- und Unternehmensdaten gebe es nicht, zudem ringe der S&P-500 mit seinem Widerstand bei 1.200 Punkten.

Der Dow-Jones-Index der 30 Industriewerte (DJIA) steigt gegen 16.47 Uhr MESZ um 0,2% oder 18 auf 11.433 Punkte. Der S&P-500 notiert unverändert bei 1.199 Punkten. Der Nasdaq-Composite-Index legt um 0,4% oder 10 auf 2.559 Punkte zu.

Sollte Obama tatsächlich ein milliardenschweres Infrastrukturprogramm ankündigen, dürften davon aber Bau- und Konsumwerte profitieren. Schließlich gebe es derzeit viele Arbeitslose in der Branche, die immer noch stark unter der US-Immobilienkrise leidet. Weniger Arbeitslose hieße automatisch auch höhere Konsumausgaben, heißt es. Das Programm soll Infrastrukturprojekte im Volumen von rund 100 Mrd USD, Steuererleichterungen von rund 120 Mrd USD und andere Maßnahmen umfassen.

Nachrichtlich sei der Blick weiter "ungewöhnlich stark" nach Europa gerichtet. Die Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of England zugunsten unveränderter Zinsen seien begrüßt worden. Auch die gesenkte BIP-Prognose für Europa durch die EZB wird als Zeichen gesehen, dass der Zinserhöhungszyklus in Europa zu Ende geht.

Daneben überwiegt die Entspannung nach der Entscheidung des deutschen Bundesverfassungsgerichts am Vortag. Das bis zum Urteil immer noch mögliche Scheitern des EU-Rettungsfonds hatte für erhöhte Risikoprämien auf den Aktienmarkt gesorgt und werde nun weiter ausgepreist.

Im Blick zudem eine Rede von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke. Händler versprechen sich hier Indikationen auf das nächste Zwei-Tages-Treffen der US-Notenbank ab dem 20. September.

Wichtige Konjunkturdaten wurden nicht veröffentlicht: Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe legten um 2.000 auf nunmehr 414.000 zu und lagen damit leicht über der Prognose einer Zunahme um 1.000. Die laufenden Anträge ("Continuing Claims") reduzierten sich indes um 30.000 auf 3,717 Mio. Ein starker Exportanstieg um 3,6% im Juli wurde im Handel positiv aufgenommen.

Bei den Einzelaktien machen oft Umstufungen die Kurse. Unter anderem steigen Microsoft um 2,2% auf 26,57 USD, nachdem Nomura die Titel mit "Buy" empfohlen hat. IBM legen im DJIA um 1,1%, American Express um 1% zu. Boeing und Citigroup sind hingegen mit 1,7% Minus etwas unter Druck. Die meisten anderen Index-Werte pendeln jedoch nur um die Nulllinie.

DJG/DJN/mod/ros

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