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Wie sieht ein ideales Börsenszenario aus? Steigende Aktienkurse, fallende Zinsen, kein Druck vom Öl? Wenn das die Definition für ein ideales Szenario des Aktienmarktes ist, dann dürfte dieses derzeit vorliegen. Immerhin hat die US-Notenbank in der vergangenen Woche mit der Vorlage des Konjunkturberichts Anlegerherzen höher schlagen lassen. Im so genannten „Beige Book“ lässt sich ein Umfeld eines robusten Wirtschaftsaufschwungs in Verbindung mit verringerten Erwartungen in Bezug auf weitere Leitzinserhöhungen erkennen. Aber auch hierzulande sieht es für den Aktienmarkt derzeit nicht schlecht aus. Zwar war der Rücksetzer Anfang März etwas zu schwach, um damit eine unterkühlte Situation zu erhalten. Dennoch dürfte die Rallye vorerst weiter anhalten, so dass der Angriff auf die runde Zahl von 6.000 Punkten weniger eine Frage des „ob“, sondern vielmehr eine Frage des „wann“ ist. Immerhin fehlen dem DAX nur noch ein paar Punkte, so dass bereits in dieser Woche ein Niveau mit einer Sechs am Anfang erreicht werden könnte.
Unternehmen im Fokus Unterstützend könnten hierzu die Unternehmensdaten wirken, die in dieser Woche anstehen. So berichten unter anderem neben Oracle und Aareal zum Wochenauftakt am Dienstag Nike, am Mittwoch Bilfinger Berger, Fedex, Metro, Morgan Stanley, Tui, Unicredit, am Donnerstag Lufthansa, Gea, Hugo Boss, Hannover Rück und zum Wochenausklang dann BMW und United Internet. Auch die kommenden Wochen dürften wieder vermehrt im Zeichen der Unternehmenszahlen stehen, rückt doch allmählich wieder die nächste US-Quartalszahlensaison näher. Kurs beeinflussend dürfte momentan das Verhältnis von Euro zu US-Dollar sein. Die Bewegung der vergangenen Woche hat aufgezeigt, dass es offenbar Eindeckungen von Leerverkäufen gegeben hat, was den Euro steil nach oben schnellen ließ. Die dabei vorhandene Kraft lässt darauf schließen, dass die Bewegung noch etwas anhalten wird, so dass kurzfristig durchaus ein Anstieg bis in die Region um 1,24 US-Dollar denkbar ist. Immerhin scheint der Zyklus der steigenden Zinsen in den USA abzuflachen, während er in Euroland gerade erst begonnen hat. Daraus ergibt sich auch ein interessantes Szenario für den Bund-Future, der sich zwar vom Hoch im vergangenen Sommer deutlich entfernt hat, seine Talfahrt aber auch in den kommenden Monaten weiter fortsetzen dürfte. Insofern ergeben sich zum allgemein idealen Szenario am Aktienmarkt derzeit auch weitere, interessante Szenarien, die sich lukrativ umsetzen lassen. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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