Alt 27.06.11, 14:38
Standard XETRA-MITTAG/DAX tritt auf der Stelle - Akzo Nobel belastet BASF
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die Kurse am deutschen Aktienmarkt treten zum Wochenbeginn auf der Stelle. Die Abstimmung im Parlament von Athen über das Sparpaket für Griechenland voraussichtlich am Mittwoch lähmt Investoren. Der DAX handelt gegen 13.07 um 3 Punkte niedriger bei 7.118. Die Handelsspanne von nur 64 Punkten zwischen Tageshoch und -tief sowie dünne Umsätze spiegeln die abwartende Haltung am Markt wider.

Der Leitindex bewegt sich somit wie schon seit Wochen zwischen 7.000 und 7.300 Punkten. Sollte das Parlament in Athen die Sparmaßnahmen beschließen, könnte der deutsche Leitindex nochmals einen Versuch nach oben unternehmen, sagen Händler. "Scheitert aber das Sparpaket, dann fällt der DAX nach unten durch", ist sich ein Händler sicher.

Eine Gewinnwarnung der niederländischen Akzo Nobel lastet auf BASF, die um 1% auf 63,63 EUR nachgeben. Die Ludwigshafener haben nach der Gewinnwarnung von Akzo Nobel ihre Jahresziele bekräftigt. Lanxess fallen um 1,8% auf 55 EUR zurück. Akzo Nobel brechen in Amsterdam um fast 11% ein. Konjunktursorgen belasten HeidelbergCement, die um 1,5% auf 43,70 EUR fallen. Die Sparanstrengungen in der Eurozone dürften auch die Baunachfrage bremsen, sagen Händler. Hochtief büßen 3% auf 55,51 EUR ein, während Bilfinger Berger wenig verändert notieren.

Henkel fallen um 1,7% auf 46,54 EUR. Im Gespräch mit Dow Jones Newswires hat CEO Kasper Rorsted die angestrebte Gewinnmarge von 14% als "ambitioniert" bezeichnet und ergänzt: "Die Lücke, die wir zu den großen Mitbewerbern Procter & Gamble und 3M haben, ist viel zu groß; deswegen haben wir uns ziemlich aggressive Ziele gesetzt."

Käufe registrieren erneut die Papiere der Automobilhersteller. Hier verweisen Beobachter einmal mehr auf Wachstumschancen in China und den Schwellenländern. Seit Mitte März ist der Automobilsektor um fast 20% gestiegen. BMW gewinnen 1,2% auf 67,90 EUR, Daimler 0,9% auf 49,46 EUR und VW 1,9% auf 137,35 EUR. Auch Papiere von Zulieferern wie ThyssenKrupp, Continental und Rheinmetall sind gesucht.

Aktien von Solarunternehmen verbuchen dagegen überwiegend Kursverluste. Am härtesten trifft es Q-Cells, die um 6,7% auf 1,34 EUR nachgeben. Evotec ziehen um 2,9% auf 2,61 EUR an - getrieben von einer Zahlung des japanischen Forschungspartners Ono Pharmaceutical. Gerry Weber steigen um 2% auf 42,35 EUR. Die Aktie der Bekleidungskette rückt in den MDAX auf und ersetzt dort die Papiere des Motorenherstellers Tognum. Investoren, die in ihren Portfolios den MDAX nachbilden, müssen nun Aktien von Gerry Weber zukaufen.

DJG/bek/flf

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