Alt 29.11.13, 12:55
Standard Gescheiterte Übernahme lässt GrainCorp-Aktie trudeln
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Der Aktienmarkt in Sydney stand am Freitag im Bann einer gescheiterten Übernahme. Die Stimmung wurde getrübt durch die Entscheidung der australischen Regierung, die ihr Veto gegen einen Kauf der heimischen GrainCorp durch den US-Agro-Giganten Archer Daniels Midland eingelegt hat. Drei Milliarden US-Dollar wollten die Amerikaner dafür in die Hand nehmen. Die Aktie von GrainCorp brach um knapp 22 Prozent ein. Der Gesamtmarkt schloss mit einem Minus von 0,3 Prozent.

Der Australische Dollar legte eine Achterbahnfahrt hin. Im Gefolge der Regierungsentscheidung fiel er auf 0,9055 US-Dollar zurück, nachdem er am Donnerstag noch bis 0,9145 Dollar gekostet hatte. Allerdings erholte sich die Währung im Tagesverlauf und stieg wieder über 91 US-Cents.

Der japanische Aktienmarkt zeigte sich nach einer schwungvollen Rally in den letzten Wochen deutlich schwächer. Die Investoren müssten erst einmal durchatmen, nachdem der Nikkei am Donnerstag in die Nähe eines Sechsjahres-Hochs gestiegen war, sagten Händler. Der japanische Leitindex grenzte indes seine Verluste im Tagesverlauf ein und schloss mit einem Minus von 0,4 Prozent deutlich über Tagestief. Vom Devisenmarkt kam keine Unterstützung, nachdem der Yen zwischenzeitliche Abgaben wieder aufgeholt hatte. Aktuell kostet der Dollar 102,26 Yen.

In diesem Monat hat der Yen bereits vier Prozent zum Dollar verloren, Grund ist die erwartete weitere Lockerung der Geldpolitik in Japan. In jüngster Zeit hatten vor allem auch ausländische Investoren den Aktienmarkt in Tokio nach oben gebracht. Seit Mitte November haben sie japanische Aktien im Volumen von über zwei Billionen Yen gekauft, das ist der höchste Zwei-Wochen-Wert seit April. Mit dem Nikkei ging es im laufenden Monat um 9,7 Prozent nach oben.

In der Aktie von Panasonic wurden Gewinne mitgenommen, das Papier gab zwei Prozent nach. Seit dem 20. November hat die Aktie 15 Prozent gutgemacht, wobei vor allem die Pläne zu einem Umbau des Unternehmens Eindruck auf die Investoren machten.

An den übrigen Aktienbörsen hielten sich die Bewegungen in Grenzen. Am Donnerstag war wegen "Thanksgiving" kein Handel in den USA, so dass die Börsianer Vorgaben vermissten. An den chinesischen Börsen profitierten Luftfahrtwerte von den politischen Spannungen. Wegen des Konflikts um die von China beanspruchte Militärzone werden höhere Verteidigungsausgaben erwartet.

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

DJG/DJN/raz/mgo

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