Alt 27.11.13, 10:48
Standard Goldproduzenten verlieren in Australien deutlich
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Belastet von dem schwächelnden Goldpreis und einem pessimistischen Ausblick der UBS haben die Aktien von Goldproduzenten am Mittwoch in Australien deutlich verloren. Für Abwärtsdruck sorgte vor allem eine gesenkte Goldpreisprognose der UBS. Die Analysten halten in den kommenden Monaten einen Preissturz bis auf 1.180 Dollar für möglich. Zuvor lag ihr Einmonatsziel noch bei 1.450 Dollar je Feinunze.

Mit ihrem pessimistischen Ausblick ist die Schweizer Bank nicht alleine. Auch die Analysten von Goldman Sachs sehen für den Goldpreis schwarz. Sie rechnen bis zum Ende kommenden Jahres mit einem Rückfall um weitere 16 Prozent auf dann 1.050 Dollar je Feinunze.

Davon belastet büßten die Aktien von Newcrest Mining 4 Prozent, Silver Lake Resources sogar 8,4 Prozent und Kingsgate Consolidated 8,3 Prozent ein. Indes hat sich der Preis für die Feinunze gegenüber ihrem Tagestief am Dienstag von 1.240 Dollar wieder etwas erholt und kostete zuletzt 1.249 Dollar. Belastet von fallenden Rohstoffpreisen gehörten in Sydney auch BHP Billiton und Rio Tinto mit einem Minus von 1,3 bzw. 1,2 Prozent zu den Verlierern, während der Gesamtmarkt 0,3 Prozent einbüßte.

An der Tokioter Börse waren die Aktien von Panasonic gefragt. Sie legten um 3,5 Prozent zu, nachdem die Wirtschaftszeitung Nikkei berichtet hatte, dass der Konzern plane, drei Halbleiterfabriken in Japan an den israelischen Chiphersteller TowerJazz zu verkaufen. Während der Nikkei-Index um 0,4 Prozent auf 15.450 Punkte sank, legten die Papiere von Nippon Steel um 0,6 Prozent zu. Für Auftrieb sorgte ein Artikel von Nikkei, demzufolge der Konzern gemeinsam mit ArcelorMittal für das US-Stahlwerk von ThyssenKrupp bieten will. Gefragt waren zudem die Anteile des Internethändlers Rakuten. Sie kletterten um 7,6 Prozent. Für Auftrieb sorgte der Wechsel der Papiere in den Börsenindex Topix.

Der chinesische Notenbankchef Zhou Xiaochuan hat weitere Reformen inklusive eines flexibleren Wechselkurses des Yuan angekündigt und damit an den chinesischen Börsen für gute Stimmung gesorgt. Davon profitierten Medien, Rüstungs- und Versicherungswerte. Die Papiere von Huayi Brothers Media und der Versicherung Sinolink Securities kletterten jeweils um 10 Prozent und damit um den maximal an einem Tag möglichen Gewinn, während die Aktien von China Aerospace Times Electronics 8,8 Prozent zulegten. Der HSI in Hongkong gewann 0,6 Prozent und der Shanghai-Composite schloss kaum verändert bei 2.184 Punkten.

Am Devisenmarkt legte der Euro zu. Er kletterte erstmals seit vier Jahren wieder über die Marke von 138 Yen und kostete zuletzt 138,28 Yen. Gegenüber dem australischen Dollar erreichte die Gemeinschaftswährung mit 1,4912 ein Drei-Monats-Hoch. Beobachter führen die Entwicklung auf Stop-Loss-Geschäfte im Euro zum US-Dollar zurück. Ausgewirkt haben dürfte sich zudem, dass in Deutschland die Bildung einer neuen Regierung Formen annehme.

Auch der Dollar verteuerte sich gegenüber der japanischen Währung. Er ksotete zuletzt 101,73 Yen nach 101,15 Yen im Tagestief am Dienstag. Der Australische Dollar fiel auf 0,9114 Dollar nach 0,9205 Dollar im Tageshoch am Vortag. Für Belastung sorgten weiter positive Aussagen von Notenbank-Gouverneur Glenn Stevens hinsichtlich möglicher Interventionen aus der vergangenen Woche.

Kontakt zum Autor: hans.bielefeld@dwsj.de

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