Alt 20.11.13, 12:21
Standard Sharp profitieren von möglicher Zusammenarbeit mit HP
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An der Börse in Tokio waren am Mittwoch insbesondere die Aktien von Sharp gefragt. Die Papiere schnellten in Reaktion auf einen Zeitungsbericht um 7,6 Prozent in die Höhe. Die Wirtschaftszeitung Nikkei berichtete, dass Sharp möglicherweise mit Hewlett-Packard im Geschäft mit Kopierern koperieren könne. Der schwächelnde japanische Elektronikkonzern und das US-Unternehmen dürften bis Ende des Jahres eine Kooperationsvereinbarung schließen.

Belastet von dem etwas festeren Yen gehörten die Aktien von exportorientierten Unternehmen zu den Tagesverlierern. Die Papiere von Fanuc verloren 1 Prozent und Tokyo Electron gaben 1,3 Prozent ab, während der Nikkei-Index 0,3 Prozent auf 15.076 Punkte einbüßte. Für kaum Impulse sorgte das gestiegene japanische Handelsdefizit. Es ist im Oktober auf 1,1 Billionen Yen gestiegen. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem Defizit von 810 Milliarden Yen gerechnet.

Etwas auf die Stimmung drückte der gesenkte Ausblick für das Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern durch die OECD. Für China rechnet die Vereinigung 2014 nur noch mit einem Wachstum von 8,2 Prozent nach zuvor 8,4 Prozent und für Australien nur noch mit einem Zuwachs von 2,7 Prozent nach zuvor 3,1 Prozent.

Belastet von den geringeren Wachstumsaussichten gab der Gesamtmarkt in Australien 0,8 Prozent nach, während Shanghai-Composite 0,7 Prozent gewann und der HSI in Hongkong 0,2 Prozent zulegte. Für Auftrieb sorgten in Schanghai vor allem deutliche Gewinne bei Rüstungswerten. Die Anteile von Hafei Aviation Industry kletterten um 7,6 Prozent, während die Papiere von Beijing Aerospace Changfeng und Xi'An Aero-Engine sogar jeweils um 10 Prozent zulegten - den maximal an einem Tag möglichen Gewinn.

Gefragt waren zudem Telekomwerte. Angefeuert von der Hoffnung, dass China schon bald Übertragungslizenzen der vierten Generation vergeben könnte, verteuerten sich die Papiere von Datang Telecom Technology und Ningbo Bird jeweils um 10 Prozent und erreichten damit den an einem Tag maximal möglichen Gewinn. Belastet von Gewinnmitnahmen ging es dagegen für Medienaktien etwas bergab. Die Anteile von Guangdong Guangzhou Daily Media gaben 1,8 Prozent ab und Leshi Internet Information & Technology sanken um 1,1 Prozent.

Am Devisenmarkt verlor der Greenback etwas, rutschte zwischenzeitlich wieder unter die Marke von 100 Yen und kostete zuletzt 100,02 Yen. Für Belastung sorgte vor allem die Aussage von Fed-Chef Ben Bernanke, die lockere Geldpolitik bis auf weiteres beizubehalten. "Weit nachdem" die Arbeitslosenrate unter 6,5 Prozent gefallen ist, dürfte der Leitzins noch nahe null bleiben, sagte er am Dienstag - ein klarer Versuch, die Finanzmärkte davon zu überzeugen, dass die Lockerungspolitik der Federal Reserve auch nach dem geplanten Ausstieg aus ihren umfangreichen Anleihekäufen weitergehen wird.

Der Preis für die Feinunze Gold reagierte dagegen kaum auf die Aussagen von Bernanke. Er notiert kaum verändert und kostete zuletzt 1.272 Dollar nach 1.270 im Tagestief am Dienstag.

Kontakt zum Autor: hans.bielefeld@wsj.de

DJG/DJN/hhb/kla

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