Am Dienstag hat die Hoffnung auf Aktionen der Notenbanken die Aktienkurse in Asien erneut nach oben geführt. Im Fokus standen dabei die Europäische Zentralbank (EZB) und die US-Notenbank. Vor allem von der EZB erwarten sich die Teilnehmer Entscheidendes, nachdem in der vergangenen Woche von Politikern wie vom EZB-Präsidenten deutliche Signale in Richtung Unterstützung des Euro gesendet worden waren. Allerdings zeigte sich im Vorfeld der Sitzungen beider Notenbanken auch eine gewisse Zurückhaltung, so dass es an einigen Börsenplätzen nur zu geringen Aufschlägen kam.

In Japan stiegen die Aktienkurse ungeachtet des stärkeren Yen. Der Nikkei kletterte um 0,7 Prozent auf 8.695 Punkte. Teilnehmer beobachteten hier zum Monatsende auch das sogenannten Windowdressing: Fonds hübschen ihre Depots auf, indem sie die unlängst gut gelaufenen Papiere zukaufen. Oben auf den Kauflisten standen Rohstoff- und Elektronikwerte. Einige Titel profitierten auch von gut ausgefallenen Unternehmenszahlen - so steigerten sich die Titel von Japan Tobacco um 0,7 Prozent und die von Hitachi um 2 Prozent.

Deutlich stärker als die anderen Börsen schnitten die Aktien in Seoul ab, der Kospi gewann 2,1 Prozent und stieg auf den höchsten Stand seit dem 21. Juni. Vor allem ausländische Investoren griffen zu und kauften Titel aus den Sektoren Banken, Bau, und Technologie. Der australische Aktienmarkt markierte ein Elf-Wochenhoch, wobei neben den Rohstoff- auch hier vor allem die Bankenwerte gekauft wurden. Der S&P/ASX-200 stieg um 0,6 Prozent. In Hongkong gewann der HSI 1,1 Prozent, hier waren es in erster Linie Anteilsscheine aus den Segmenten Einzelhandel und Versorgung, die gesucht waren. Die Aktien des Schwergewichts HSBC gewannen 0,6 Prozent, nachdem die Bank am Vortag Halbjahreszahlen ausgewiesen hatte.

Der Euro tendierte nach leichten Gewinnen am Morgen wieder seitwärts zum US-Dollar bei 1,2257 Dollar. Teilnehmer führten die zwischenzeitlichen Gewinne auf den Australischen Dollars zurück, der im Gefolge unerwartet guter Baugenehmigungen des Landes zum US-Dollar zugelegt hatte. Auch der Yen machte zum Dollar etwas Boden gut.

Unter den Unternehmen stand die japanische Panasonic im Fokus, nachdem "Nikkei" von einem wahrscheinlichen Nettogewinn über 10 Milliarden Yen im Zeitraum April bis Juni berichtet hatte. Die Aktie steigerte sich um 4,6 Prozent. Nachbörslich wurde dann ein Gewinn von 12,8 Milliarden Yen ausgewiesen. Die Canon-Aktie rückte um 5,8 Prozent vor, nachdem der Konzern am Montag einen Aktienrückkauf mitgeteilt hatte. 1,8 Prozent der umlaufenden Titel sollen für 50 Milliarden Yen gekauft werden.

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July 31, 2012 05:08 ET (09:08 GMT)

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