Alt 24.02.05, 18:29
Standard Gibt es noch interessante Titel?
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Als hätten die Worte Alan Greenspans in der letzten Woche vor den beiden Häusern des Kongresses nicht genügt, unterstrichen auch die US-Erzeugerpreisdaten, dass es keine Entspannung bei der Anhebung der Zinsen geben wird. Zwar fielen die Erzeugerpreise ingesamt im Rahmen aus, die Kernrate lag allerdings klar über den Erwartungen. Dies wiederum lässt auf eine zunehmende Inflation schließen, womit die Worte des FED-Chefs, dass die Zinsen nach wie vor ziemlich niedrig seien, bestätigt wurden.

Marktmeinungen einschätzen

Zuletzt machte sich Hoffnung breit, dass Greenspan die Zinsen in den kommenden Monaten nicht mehr mit jeder FED-Sitzung anheben wird. Insgeheim stellte man sich bereits auf dieses Szenario ein, was dann in der Vorwoche zur Enttäuschung führte. Somit bleibt die Situation am Aktienmarkt weiter spannend. Immerhin zeigt sich beispielsweise der DAX nach dem kräftigen Anstieg Anfang Februar in einer seitwärts gerichteten Bewegung. Zwar hätte der Index durchaus noch die Möglichkeit, bis zum Hoch von 2002 bei rund 4.450 Punkte anzusteigen, dennoch scheint es aktuell etwas an Kraft zu mangeln. Und so bleibt es weiter schwierig, Gewinn bringende Strategien umzusetzen.

Was tun in schwierigen Zeiten?

Dennoch lässt sich auch in schwierigen Zeiten Geld an der Börse verdienen. Dies zeigen nicht zuletzt unsere Long-Positionen auf Solarworld oder den CECE-Index, die beide in den letzten Wochen ordentlich zulegen konnten. Gemäß der alten Börsenweisheit „the trend is your friend“ bietet es sich hierbei an, weiter investiert zu bleiben. Es wird damit aber deutlich, dass sich interessante Trading-Gelegenheiten meist abseits des Mainstreams offenbaren.

Interessante Blue-Chips?

Doch auch bei den Blue-Chips gibt es durchaus interessante Titel, die über eine gehebelte Position kurzfristig beachtliche Gewinn bringen können. Dies war zuletzt bei RWE, Bayer oder BASF zu erkennen. Vor allem RWE zeigt aber, dass die zuletzt euphorischen Trends mittlerweile ausgereizt sein dürften, so dass sich aktuell ein Aufspringen auf den mit Hochgeschwindigkeit fahrenden Zug bei diesen Titeln nicht mehr lohnen dürfte. Betrachtet man sich allerdings Titel wie Sanofi-Aventis, Metro, Linde oder MAN, so zeigen sich aber auch unter den Werten der ersten Reihe durchaus Kandidaten, die auch in einem schwierigen Börsenumfeld viel versprechend sind. Doch selbst bei sehr aussichtsreichen Kandidaten sollte das Risiko niemals aus den Augen verloren werden, weshalb neben einem Stoppkurs auch die Positionsgröße selbst und damit das tatsächliche Depot-Risiko beachtet werden müssen!


Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen

Stephan Feuerstein

Hebelzertifikate-Trader

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