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TOKIO (Dow Jones) - An der Börse in Tokio haben die Aktienkurse am Dienstag frühe Gewinne wieder abgegeben und schwächer geschlossen. Händler begründeten die Abschläge mit neu aufgekommenen Befürchtungen um die steigende Inflation in China. Dabei verwiesen sie auf die hohen Immobilienpreise dort sowie die jüngsten Verbraucherpreisdaten. Der Nikkei-225-Index fiel bei recht hohen Umsätzen um 1,1% bzw 120 Punkte auf 10.411. Der Topix sank um 1,3% bzw 13 Punkte auf 932.
Der Markt erwarte zwar nicht, dass die chinesische Zentralbank jetzt anfängt, die Zinsen zu erhöhen, aber die Anleger sind vorsichtig und fürchten mögliche Auswirkungen auf die Geschäftsaktivität, sagte ein Händler. Die Stimmung bleibe auch angesichts der strukturellen Schuldenprobleme in Europa anfällig, sagte ein Analyst. "Trotz der Aufschläge an den internationalen Börsen hat sich der Euro kaum bewegt, und das spiegelt die Sorgen der Anleger", sagte er. Unter den Branchen gaben vor allem Bankentitel nach. Mitsubishi UFJ sanken um 1,7% auf 460 JPY und Sumitomo Mitsui FG mit einer erneuten Erhöhung des Limits für künftige Aktienplatzierungen um 3,6% auf 2.815 JPY. Mizuho Financial Group rutschten mit hohen Volumina sogar um 4,7% auf 163 JPY ab. Hier belasteten Spekulationen um eine baldige wertverwässernde Aktienplatzierung von bis zu einer Bill JPY. Aber auch die meisten Technologiewerte standen unter Druck: Canon verloren 1,3% auf 4.080 JPY, Advantest 1,9% auf 2.297 JPY und TDK 2,3% auf 5.940 JPY. Dagegen stiegen Sony um 0,3% auf 3.090 JPY, gestützt von der Ankündigung, für das abgeschlossene Geschäftsjahr einen operativen Gewinn auszuweisen. Zudem soll der Nettoverlust deutlich geringer ausfallen als bisher prognostiziert. Die Zahlen werden für Donnerstag erwartet. Softbank stiegen um 0,8% auf 2.181 JPY. DJG/DJN/reh Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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