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TOKIO (Dow Jones) - Ein gestiegener Yen und die Sorge um die Lage in Griechenland haben am Donnerstag die Aktien in Tokio unter Druck gebracht. Nach der Rally am Vortag hätten die Investoren Gewinne mitgenommen, sagten Händler. Der Nikkei verlor 1,3% oder 141 Punkte auf 10.949. Der Topix gab 0,9% oder 9 Punkte auf 978 ab.
Die Investoren zeigten sich besorgt über die Situation in Griechenland und die Finanzprobleme anderer EU-Staaten, hieß es am Markt. Am Vortag hatten sich die Spreads griechischer Anleihen ungeachtet der Gespräche griechischer Repräsentanten mit IWF und EU ausgeweitet. Belastend wirkte auch der zu Dollar und Euro gestiegene Yen. Von einer gleichwohl fundamental starken Lage sprach Mattia Ciancaleoni von Citigroup Global Markets Japan. Die Investoren dürften sich demnächst auf das Treffen der Federal Reserve in der nächsten Woche einstellen, von der eine Stärkung des Dollar zum Yen ausgehen könne. Die am Nachmittag für März mitgeteilte Handelsbilanz hat einen etwas geringeren Überschuss als von Ökonomen erwartet aufgewiesen. Der Positivsaldo betrug auf nicht-saisonbereinigter Basis 948,9 Mrd JPY. Volkswirte hatten einen Überschuss von 1,050 Bill JPY erwartet. Der Wert der Exporte erhöhte sich im März um 43,5% zum Vorjahr auf 6,005 Bill JPY, womit der vierte Anstieg in Folge verzeichnet wurde. Gleichzeitig stiegen die Importe um 20,7% auf 5,056 Bill JPY. Rohstoffwerte litten unter der Sorge nachgebender Rohstoffpreise. JFE Holdings gaben 1,9% auf 3.395 JPY ab, und Sumitomo Metal Industries 2,5% auf 270 JPY. Technologie-Exporteure standen mit dem befestigten Yen unter Druck. So verloren Fanuc 2,7% auf 10.190 JPY, und Kyocera 1,8% auf 9.310 JPY. Toyota Motor verbilligten sich mit einer Abstufung durch Moody's um 1,4% auf 3.600 JPY. Ricoh steigerten sich um 3,4% auf 1.554 JPY, nachdem das Unternehmen den Ausblick auf den Jahresnettogewinn angehoben hat. DJG/DJN/raz (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires April 22, 2010 02:39 ET (06:39 GMT) Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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