FRANKFURT (Dow Jones) - Nachdem der deutsche Aktienmarkt dank guter Vorgaben aus Übersee freundlich in den letzten Handelstag des Jahres gestartet ist, driftet er im frühen freitäglichen Geschäft leicht ins Minus. Die Rolle der Indexbremsen gebührt dabei vor allem den Automobilwerten, denen ein Bericht über Gegenwind in China zu schaffen macht. Gleichzeitig leiden allerdings auch die Bankaktien unter einer überraschend hohen Nutzung von Notfallkrediten der Europäischen Zentralbank (EZB). Bis 9.56 Uhr verliert der DAX 0,2% oder 9 auf 5.840 Punkte. Für den MDAX geht es um 0,2% oder 15 auf 8.813 Punkte nach unten, der TecDAX zieht hingegen um 0,2% oder 2 auf 681 Punkte an.

Börsianer sprechen von einem Geschäft bei sehr dünnen Umsätzen, denn der Handel auf Xetra wird bereits um 14.00 Uhr beendet. "Da wird kaum noch jemand aktiv ins Geschehen eingreifen", sagt ein Marktteilnehmer. Auch von der Konjunkturseite sind keine neuen Impulse zu erwarten, stammen die Termine auf der Agenda mit den spanischen Verbraucher- und den italienischen Erzeugerpreisen doch aus der bestenfalls dritten Reihe.

Die "rote Laterne" im DAX haben Deutsche Bank inne, die sich um 1,0% auf 29,03 EUR verbilligen. Per Donnerstag haben Kreditinstitute die so genannte Spitzenrefinanzierungsfazilität der EZB zu gut 17,3 Mrd EUR genutzt, die höchsten Ausleihungen seit dem Februar dieses Jahres. Commerzbank fallen um 0,5% auf 1,27 EUR. Daimler geben um 0,7% auf 33,25 EUR nach. Die chinesische Führung will laut einem Bericht der Nachrichtenagentur "Xinhua" die Aktivitäten ausländischer Fahrzeughersteller im Land zurückdrängen. VW fallen um 0,3% auf 114,50 EUR.

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