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NEW YORK (Dow Jones)--Mit einem schwächeren Handelsstart an der Wall Street rechnen Marktteilnehmer am Freitag. "Der Arbeitsmarkt kommt nicht in Schwung", so ein Händler. Die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft ist im November nur um 39.000 Stellen gestiegen nach einem revidierten Plus von 172.000 im Oktober. Vorhergesagt für November war ein Stellenaufbau um 144.000 Arbeitsplätze. Die Arbeitslosenquote steigt unerwartet auf 9,8% von 9,6%. Damit liegen die Zahlen deutlich unter den Markterwartungen.
Die Zahlen zeigen nach Aussage der Helaba, dass die eher müde Erholung des Arbeitsmarktes fortschreite. Die Dynamik reiche nicht aus, um eine schnelle und nachhaltige Verringerung der Arbeitslosenquote nach sich zu ziehen. Dies aber scheine ein wesentliches Kriterium für die Notenbanker zu sein. Daher sei davon auszugehen, dass die US-Notenbank Federal Reserve die Politik des "Quantitative Easing" weiter fortsetzen werde. So wird es auch auch am Devisenmarkt gesehen, an dem der Dollar gegenüber dem Euro wie auch gegenüber dem Yen auf Talfahrt geht. Der Future auf den S&P-500 verliert bis 14.55 Uhr MEZ um 0,7%, der Future auf den Nasdaq-100 tendiert 0,6% leichter. Im Energiesektor zeichnet sich eine milliardenschwere Übernahme ab. Der Kohlekonzern Walter Energy übernimmt den kanadischen Wettbewerber Western Coal für 3,3 Mrd USD. Die Walter Energy begleicht 70% des Kaufpreises mit einer Barkomponente von 11,50 CAD für jede Aktie der Western Coal. Die restlichen 30% würden mit 0,114 eigenen Aktien bezahlt. Ein Abschluss der Transaktion ist für das zweite Quartal geplant. Western Coal ist im Zuge der steigenden Rohstoffpreise stark gewachsen. Vergangenen Monat hatte das Unternehmen wissen lassen, im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres eine Rekordproduktion erzielt zu haben. VeriFone Systems werden mit einem freundlichen Handelsstart erwartet. Das im Bereich elektronischer Zahlsysteme tätige Unternehmen rechnet in seinem ersten Quartal nun mit einem Gewinn je Aktie von 0,38 bis 0,39 USD bei einem Umsatz von 265 Mio bis 270 Mio USD, während Analysten bislang 0,35 USD bzw 260,4 Mio USD progonstizierten. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) stieg am Donnerstag um 1% bzw 107 Punkte auf 11.362 und schloss damit nur 12 Punkte unter Tageshoch. Der S&P-500-Index erhöhte sich um 1,3% oder 15 Zähler auf 1.222. Der Nasdaq-Composite-Index schloss mit einem Aufschlag von 1,2% bzw 30 bei 2.579 Punkten. DJG/DJN/thl/flf Copyright (c) 2010 Dow Jones&Company, Inc. | ||
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