TOKIO (Dow Jones)--Der japanische Aktienmarkt hat am Dienstag im Handelsverlauf mit einem zunehmend aufwertenden Yen immer weiter nachgegeben und sehr schwach geschlossen. Der Nikkei-225-Index fiel um 2,1% oder 200 auf 9.389 Punkte. Der Topix verlor 1,8% oder 15 auf 825 Punkte.

Der Nikkei-225 war zunächst leicht gestiegen nachdem der japanische Finanzminister Yoshihiko Noda seine Bereitschaft zu weiteren Devisenmarktinterventionen gegen die Yen-Aufwertung bekräftigt hatte. Der Dollar gab jedoch zum Yen immer weiter nach und stand zum Schluss des Aktienhandels bei 81,86 JPY. Als der Dollar unter 82 JPY rutschte zog das Handelsvolumen bei den Aktien an. Am Montag, als die Börse wegen eines Feiertags geschlossen war, war der Dollar auf ein 15-Jahres-Tief von 81,37 JPY gefallen.

Der Aktienstratege Tsuyoshi Segawa sagte, es werde am Aktienmarkt ein Tauziehen zwischen der Schwäche des Dollars zum Yen und der Wachsamkeit bezüglich einer weiteren staatlichen Intervention am Devisenmarkt geben. Exportwerte litten unter der Yen-Aufwertung, die ihre Wettbewerbsfähigkeit und Ergebnisse bedroht. Honda Motor fielen um 2% auf 2.930 JPY und Sony um 2,1% auf 2.586 JPY.

Fast Retailing brachen um 9,8% ein auf 11.180 JPY, nachdem der im Nikkei-225 schwer gewichtete Einzelhändler am Freitag gesagt hatte, dass sein Gewinn im laufenden Geschäftsjahr wegen schwacher Inlandsumsätze zum ersten Mal seit vier Jahren schrumpfen wird. Für Lawson ging es um 3,2% abwärts auf 3.735 JPY. Der Einzelhändler hatte bekannt gegeben, dass sein Gewinn im Ende August abgelaufenen Geschäftshalbjahr sich um 23% auf 12,3 Mrd JPY verkleinert hat und den Ausblick gesenkt. Die Aktien des Konsumentenkreditinstituts Aiful brachen um 15,2% auf 56 JPY ein.

DJG/DJN/gei
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