Alt 14.07.11, 14:34
Standard Aktien Tokio schließen etwas leichter - Yen belastet Exportwerte
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TOKIO (Dow Jones) - Die Börse in Tokio hat sich am Donnerstag im späten Geschäft von den zwischenzeitlich stärkeren Abgaben teilweise wieder erholt und knapp behauptet geschlossen. Für Belastung hatte vor allem der feste Yen gesorgt, der zum Dollar auf ein Viermonatshoch gestiegen ist. Der Blick der Anleger habe sich allerdings zunehmend auf die anstehenden Quartalsberichte in den USA gerichtet, hieß es am Markt. Der Nikkei-225 gab um 0,3% bzw. 27 Punkte auf 9.936 nach. Das Tagestief lag bei 9.884 Punkten. Der breiter aufgestellte Topix schloss mit einem Abschlag von 0,3% bzw. 4 Punkten bei 857.

Während Exportwerte angesichts des festen Yen unter Druck standen, profitierten Handelshäuser von den Aussichten auf mögliche weitere quantitative Lockerungen in den USA. "Der Markt wird mit einer Mischung von makro- und mikroökonomischen Faktoren in die kommende Woche gehen", kommentierte ein Analysten von Monex mit Blick auf die in Gang kommende US-Berichtssaison und die Schuldenentwicklung in der Eurozone.

Canon verbilligten sich um 0,5% auf 3.750 auf JPY, Sony um 1% auf 2.127 JPY und Toyota um 0,7% auf 3.340 JPY, belastet von Sorgen über die Devisenentwicklung. Die Dollar-Schwäche könne noch eine Weile anhalten, so die Befürchtung am Markt. Dafür sprächen unter anderem die jüngsten Aussagen von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke, der am Vortag die Möglichkeit offen gelassen hatte, zur Stützung der US-Konjunktur erneut die Geldpressen anzuwerfen.

Das stützte unterdessen die Papieren von Handelshäusern. Hier verteuerten sich Mitsui & Co. um 1,9% auf 1.459 JPY, Sumitomo Corp. um 0,6% auf 1.096 JPY und Itochu Corp. um 0,1% auf 881 JPY. Die Aussagen von Bernanke hätten Spekulationen über steigende Rohstoffpreise ausgelöst, hieß es im Handel dazu.

Bei den Aktien von Versorgern belasteten die jüngsten Forderungen von Premierminister Kan nach einem Atomausstieg die Kurse. Kansai Electric Power und Hokuriku Electric Power gaben um 1% auf 1.451 JPY bzw. um 1,3% auf 1.517 JPY nach, Chubu Electric Power sanken um 0,5% auf 1.453 JPY. Gegen den Trend des Sektors gewannen Tepco 3,8% auf 465 JPY. Hier hätten Eindeckungen von Leerpositionen gestützt, hieß es am Markt.

Nisshin Steel sprangen um 2% auf 157 JPY und Nippon Metal Industry um 8,6% auf 101 JPY, nachdem Berichte über eine geplante Fusion der beiden Unternehmen dementiert worden waren. Fast Retailing gingen mit einem Aufschlag von 0,4% bei 13.530 JPY aus dem Handel. Das Unternehmen legt am Berichtstag nachbörslich Zahlen vor.

DJG/DJN/kko/ros

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