Alt 12.07.11, 13:27
Standard Aktien Tokio schließen mit Sorgen über Schuldenkrise schwach
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TOKIO (Dow Jones) - Mit Sorgen über eine mögliche Ausweitung der Schuldenkrise in der Eurozone hat die Börse in Tokio am Dienstag schwach geschlossen. Ein positiver Konjunkturausblick der Bank of Japan (BoJ) fand am Aktienmarkt unterdessen kaum Beachtung. Das Zinsniveau wurde wie erwartet bestätigt. Der Nikkei-225 rutschte wieder unter die Marke von 10.000 Punkten und schloss mit einem Abschlag von 1,4% bzw 144 Punkten bei 9.926, während der breiter aufgestellte Topix 1,6% bzw 13 Punkte auf 857 einbüßte.

"Wir müssen vor den europäischen Schuldenproblemen noch stärker auf der Hut sein als bisher", warnte ein Analyst von Mito Securities und verwies auf potenziell enorme Ausfallsummen, für den Fall, dass die Krise auf Italien und Spanien übergreife.

Zu den stärksten Verlierern zählten Aktien von Minenbetreibern, die im Schnitt 4% verloren. Werte der Energiebranche seien von dem jüngsten Rückgang bei den Öl-Futures gedrückt worden, hieß es von Analysten. Zudem belasteten leicht schlechter als erwartete Ergebnisse des US-Aluminiumkonzerns Alcoa. Inpex verloren 4,6% auf 584.000 JPY und Japan Petroleum Exploration reduzierten sich um 0,7% auf 3.815 JPY.

Belastet von einem deutlich schwächeren Euro gaben Exportwerte wie Honda (-2,5% auf 3.170 JPY), Canon (-1,8% auf 3.795 JPY) und Sony (-3% auf 2.136 JPY) nach. Unter den Bankenwerten verloren Mitsubishi UFJ FG 2,9% auf 397 JPY und Sumitomo Mitsui FG büßten 2,1% auf 2.466 JPY ein.

Bei Hitachi Construction Machinery (-4,2% auf 1.722 JPY) und Komatsu (-3,4% auf 2.460 JPY) drückte ein Absatzrückgang im chinesischen Geschäft mit hydraulischen Schaufeln auf die Kurse. Renesas Electronics (-2,8% auf 690 JPY) und Elpida Memory (-13,3% auf 787 JPY) litten unterdessen unter Kurszielsenkungen durch Goldman Sachs und Citigroup.

Denso verbilligten sich um 2,6% auf 2.900 JPY, nachdem der Automobilzulieferer für das laufende Geschäftsjahr einen Gewinneinbruch um 28% angekündigt hatte.

Gegen den allgemeinen Markttrend legten Isuzu Motors nach einer Hochstufung durch die Analysten von Morgan Stanley um 0,5% auf 387 JPY zu. Die Analysten haben auf gute Gewinnaussichten des Unternehmens durch höhere Produktionsleistungen in Japan und Thailand sowie auf die Stärke von Isuzu im Diesel-Geschäft verwiesen.

DJG/DJN/kko/ros

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