NEW YORK (Dow Jones) - Mit leichterer Eröffnung an Wall Street rechnen Händler zum Wochenschluss. Nach dem Erdbeben in Japan werden auch dort die finanziellen Schäden kalkuliert. Vor allem Rückversicherer werden wie auch schon in Europa unter Druck erwartet. Die vorbörslichen Notierungen der Terminkontrakte sehen sowohl den S&P500- als auch den Nasdaq-Index je 0,5% tiefer.

"Im Fokus dürften heute aber runde Marken stehen", sagt ein Händler. Der Fall des S&P500 unter die 1.300er-Marke und des Dow-Jones-Index unter 12.000 würde fatale psychologische Signale senden. Leichte Entspannung habe sich durch den Fall des Ölpreises unter 100 USD angedeutet. Nun aber laufe bereits wieder eine Erholung, die 100er-Marke wurde im elektronischen Handel übersprungen. Von daher sei die kursfördernde Wirkung gering.

Die US-Einzelhandelsumsätze im Februar lagen leicht unter den Erwartungen. Da sie jedoch für Januar nach oben revidiert wurden, schätzen sie Händler als relativ unbedeutend für die Kursentwicklung ein. Die Aktienmärkte befänden sich in einer überverkauften Lage, die in den kommenden Tagen eine Gegenbewegung wahrscheinlich mache. Marktteilnehmer blicken nun auf den Index zur Verbraucherstimmung an der Uni Michigan am späten Nachmittag.

Bedeutende Unternehmenszahlen stehen am Freitag nicht mehr an. Lediglich Smith & Wesson hatten einen Verlust im dritten Quartal wegen höherer Abschreibungen zu vermelden. Wegen der Schwäche seiner Perimeter Security Division musste das Unternehmen die Umsatzprognose nach unten nehmen. Immerhin hatte diese Sparte in 2010 den Homeland Security Award gewonnen.

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