NEW YORK (Dow Jones) - Nach den Aufschlägen vom Freitag dürfte es Wochenbeginn erst einmal zu Abgaben an Wall Street kommen. Im Handel ist von Gewinnmitnahmen die Rede, zugleich wird allerdings auch auf die nur verhaltene Reaktion an den europäischen Finanzmärkten auf den Regierungswechsel in Italien verwiesen. Zwar wird der Abgang von Ministerpräsident Silvio Berlusconi begrüßt, allerdings warte eine Mammutaufgabe auf den neuen Premier Mario Monti.

Bis 14.21 Uhr verliert der S&P-Future 0,4% oder 5 auf 1.257 Punkte, für den Nasdaq-Future geht es um 0,1% auf 2.348 Punkte nach unten.

Das jetzt verabschiedete Sparpaket in Italien werde vermutlich nicht ausreichen, um die Märkte längerfristig zufrieden zu stellen. Monti werde sehr viel weitreichendere Reformen am Arbeitsmarkt bzw bei der Rente durchsetzen müssen. Immerhin, Monti wisse was zu tun sei, und könne zumindest anfangs auf die Unterstützung der Bevölkerung zählen, kommentiert die Berenberg Bank die Entwicklung in Italien.

Insgesamt sollte das Geschäft an Wall Street zu Wochenbeginn ruhig verlaufen. Wichtige Konjunkturdaten stehen nicht zur Veröffentlichung an und die Berichtssaison ist ebenfalls so gut wie abgeschlossen.

Lowe's ziehen nach Zahlen vorbörslich um rund 3% an. Zwar ist der Gewinn um 44% gefallen, am Markt war man aber von noch schlechteren Zahlen ausgegangen. Positiv kommt bei den Anlegern auch an, dass das Unternehmen erstmalig in diesem Jahr den flächenbereinigten Umsatz steigern konnte.

Boeing ziehen mit dem größten Auftrags über Zivilflugzeuge in der Geschichte des Unternehmens um 1,5% an. Die arabische Fluglinie Emirates bestellte 50 Flugzeuge des Typs 777-300, wie die Airline auf der Dubai Air Show mitteilte. Das Ordervolumen belaufe sich auf 18 Mrd USD.

Der Dow-Jones-Index kletterte am Freitag um 2,2% bzw 260 Punkte auf 12.154, während der S&P-500 um 1,9% bzw 24 Punkte auf 1.264 gutmachte. Der technologielastige Nasdaq-Composite verbesserte sich um 2% bzw 54 Punkte auf 2.679.

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