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NEW YORK (Dow Jones)--Nach den kräftigen Vortagesgewinnen hat am Mittwoch die Vorsicht an Wall Street überwogen. Die Kurse traten überwiegend auf der Stelle, die Indizes pendelten in einer engen Spanne um die Schlussstände des Vortages. Der Dow-Jones-Index (DJIA) gewann 2 Punkte auf 12.042. Für den S&P-500-Index ging es um 0,3% bzw 4 auf 1.304 Zähler nach unten, hier belasteten vor allem Abschläge im Finanz- und Telekommunikationssektor. Der Nasdaq-Composite-Index gab einen Punkt auf 2.750 ab. Das Umsatzvolumen sank auf 0,93 (Dienstag: 1,09) Mrd Aktien. Auf 1.391 Kursgewinner entfielen 1.571 -verlierer, unverändert schlossen 123 Titel.
Sorgenvoll habe der Markt auf die Eskalation der Gewalt in Ägypten geblickt. Damit seien besser als erwartet ausgefallene Daten vom US-Arbeitsmarkt verpufft, hieß es im Handel. "Der Gewaltausbruch ist eine klare Botschaft, dass noch keine Probleme in Ägypten gelöst sind. Wir bewegen uns noch immer inmitten der Krise", sagte ein Marktstratege. Doch die Marktreaktion falle angesichts der dramatischen Bilder recht verhalten aus. "Wir haben Schwierigkeiten im Nahen Osten, aber das lässt den Markt offenbar recht kalt", ergänzte ein Händler. "Allerdings wäre ich nicht überrascht, wenn ein Rückschlag schneller als von vielen Marktbeobachtern vermutet eintritt. Derzeit sieht es so aus, als spiele Nordafrika keine Rolle. Aber es ist zu früh für eine solche Einschätzung", sagte Finanzberater Dorsey Farr von French Wolf&Farr. Auch die Daten zum Arbeitsmarkt sorgten kaum für Impulse. Dem Bericht des Abrechnungsdienstleisters Automatic Data Processing (ADP) zufolge sind im Januar 187.000 Stellen im Privaten Sektor der USA geschaffen worden. Volkswirte hatten im Mittel ihrer Prognosen lediglich 143.000 neue Beschäftigungsverhältnisse erwartet. Allerdings revidierte ADP gleichzeitig die Statistik für Dezember um 50.000 nach unten. Die ADP-Daten gelten zwar als guter Indikator für den am Freitag erwarteten offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für den Auftaktmonat 2011. Allerdings wird von der Beschäftigungskomponente des ISM-Index für den Dienstleistungssektor im Januar am Donnerstag noch ein weiterer wichtiger Indikator für die Beschäftigungslage erwartet. Unter den Werten im DJIA zeigten sich die Pharmawerte schwach. Merck&Co verloren 0,5% auf 33,82 USD und Pfizer 1,4% auf 18,96 USD. Am anderen Ende des Tableaus standen Boeing mit einem Aufschlag von 1% auf 71,00 USD und Hewlett Packard, die um 0,7% auf 46,89 USD stiegen. Während sich im Dow-Jones-Index die Kursausschläge bei den Einzelwerten in engen Bahnen hielten, spielte die Musik in der zweiten Reihe. So waren Electronic Arts gefragt. Für die Aktien ging es um 15,8% auf 18,09 USD nach oben. Der Videospielehersteller hat einen besser als erwartet ausgefallenen Ausblick auf das vierte Geschäftsquartal geliefert und ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 600 Mio USD angekündigt. Broadcom gaben hingegen um 5,6% auf 43,80 USD nach. Der Anbieter integrierter Schaltkreise für Netzwerkanwendungen hat mit seinen Geschäftszahlen für das Schlussvierteljahr 2010 zwar die Markterwartungen übertroffen, die lediglich dem Konsens entsprechende Prognose für das erste Quartal enttäuschte jedoch. Mattel gewannen 0,9% auf 24,37 USD. Der Bericht des Anbieters von Barbie- und Big-Jim-Puppen für das Schlussvierteljahr 2010 hat die Analystenprognosen sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Ergebnisseite übertroffen. Gleichzeitig wurde die Dividende um 11% angehoben. Die Aktien des Versicherers Genworth Financial brachen nach schwachen Geschäftszahlen um 8,5% auf 12,76 USD ein. Hershey stiegen nach Quartalszahlen um 3,1% auf 48,61 USD und Time Warner um 8,6% auf 35,10 USD. DJG/DJN/flf Copyright (c) 2011 Dow Jones&Company, Inc. | ||
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