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NEW YORK (Dow Jones)--Trotz anhaltender Unruhen im Nahen Osten hat sich am Montag an Wall Street eine positive Tendenz durchgesetzt. Damit avancierte der Januar 2011 zum einem der festesten der vergangenen Jahre. Der Dow-Jones-Index (DJIA) legte um 0,6% bzw 68 Punkte auf 11.892 zu und der S&P-500 gewann 0,8% bzw 10 Zähler auf 1.286. Der Nasdaq-Composite zog um 0,5% oder 13 Stellen auf 2.700 an. Das Umsatzvolumen sank auf 1,19 (Freitag: 1,34) Mrd Aktien. Auf 2.054 Kursgewinner entfielen 915 -verlierer. Unverändert schlossen 121 Titel.
Für Erleichterung im Handel sorgte der Umstand, dass der für die Weltwirtschaft so bedeutungsvolle Suez-Kanal in Ägypten weiter befahrbar bleibt. Positiv wurden zudem die Konjunkturdaten aufgenommen. Der Einkaufsmanager-Index der Geschäftstätigkeit der Region Chicago ist im Januar auf 68,8 (zuvor 66,8) Punkte gestiegen und hat damit die Konsensprognose von 64,5 Zählern klar übertroffen. Werte über 50 Punkte deuten auf eine Expansion, Zahlen darunter auf eine Kontraktion im verarbeitenden Gewerbe der Region. Der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago wird von Beobachtern mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt, da er Rückschlüsse auf den landesweiten ISM-Einkaufsmanagerindex zulässt. Gestützt wurde der Markt zudem von den über Erwartung gestiegenen persönlichen Ausgaben im Dezember. Beherrschendes Thema bleibe aber die Situation in Ägypten, hieß es im Handel. Die Befürchtung, dass der Suez-Kanal und damit eine der wichtigsten Schifffahrtswege der Welt im Zuge der Proteste gegen die Regierung gesperrt werden könnte, hätten sich nicht bewahrheitet, so Händler mit Verweis auf den Umstand, dass rund eine Mio Barrel Öl täglich das Nadelöhr via Schiff passieren. "Es gehen hinsichtlich des Suez-Kanals noch immer Sorgen am Markt um, aber die Meldungen über einen reibungslosen Verkehr heben die Stimmung am Markt", erläuterte John Brady, Senior Vice President bei MF Global. Andere Marktteilnehmer verwiesen auf die US-Notenbank. Aussagen von Vertretern der Federal Reserve ließen Anleger hoffen, dass die Fed weiter stützend auf die Konjunktur einwirke, so ein Händler mit Blick auf die Aussagen von Dennis Lockhart, Fed-Präsident von Atlanta. Vor diesem Hintergrund warte der Markt gespannt auf die in der laufenden Woche anstehenden Daten zum US-Arbeitsmarkt. Alcoa führten das Tableau im Dow an und stiegen um 2,7% auf 16,57 USD. Der Aluminiumverhütter übernimmt von TransDigm das Geschäft für Befestigungssysteme für die Luftfahrtindustrie. Der Kaufpreis beläuft sich auf 240 Mio USD. TransDigm zogen um 1% auf 77,48 USD an. Exxon Mobil hatte bereits vor Börsenstart Geschäftszahlen vorgelegt und im vierten Quartal insbesondere von den höheren Öl- und Gaspreisen, besseren Raffineriemargen sowie der höheren Produktion profitiert und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die Aktie legte um 2,1% auf 80,68 USD zu. Allerdings stützten hier auch die neuen Höchststände beim Ölpreis. US-Leichtöl kletterte auf den höchsten Stand seit zwei Jahren und der Preis für Brent überstieg die Marke von 100 USD. Chevron verteuerten sich vor diesem Hintergrund um 1,7% auf 94,93 USD. Ein Fehler beim Chipdesign kommt Intel teuer zu stehen. Der Umsatz für das erste Quartal werde deswegen mit rund 300 Mio USD belastet werden, teilte der Halbleiterhersteller mit. Die gesamten Reparatur- und Ersatzkosten belaufen sich Schätzungen zufolge auf rund 700 Mio USD. Intel passte deshalb am Berichtstag das Ergebnis für das vierte Quartal an. Die Aktie erholte sich bis Handelsende von den temporär deutlichen Verlusten und schloss unverändert bei 21,46 USD. Zu einer erneuten Milliardenübernahme kommt es in der Bergbaubranche. Alpha Natural Resources übernimmt den Wettbewerber Massey Energy und zahlt dafür 7,1 Mrd USD in bar und Aktien. Massey schnellten um 9,8% auf 62,86 USD empor, Alpha Natural verloren dagegen 7,2% auf 53,73 USD. DJG/DJN/flf Copyright (c) 2011 Dow Jones&Company, Inc. | ||
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