Alt 30.12.10, 16:45
Standard Aktien Tokio schließen von starkem Yen belastet schwächer
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TOKIO (Dow Jones)--Mit einem deutlichen Minus haben die Kurse an der Börse in Tokio am Donnerstag den letzten Handelstag des Jahres beendet. Erneut haben die Abgaben bei den Exportwerten, ausgelöst durch den weiterhin sehr starken Yen, das Sentiment belastet. "Der Handel am Berichtstag war symbolisch für das ganze Jahr, denn er wurde erneut von den Abgaben aufgrund des starken Yen dominiert", sagte ein Teilnehmer. Der Nikkei-225-Index reduzierte sich um 1,1% bzw 116 Punkte auf 10.229. Damit verzeichnete der Index auf Jahressicht ein Minus von 3,0%. Der Topix schloss mit einem Minus von 1,0% bzw neun Punkten bei 899. Der nächste Handelstag in Tokio ist am 4. Januar.

Gegenüber dem Dollar kletterte die japanische Währung auf den höchsten Stand seit dem 9. November, im Vergleich zum Euro stieg der Yen auf das höchste Niveau seit dem 14. September. Allerdings sei der Abwärtsdruck begrenzt gewesen, ergänzte ein weiterer Händler mit Blick auf die erneut dünnen Umsätze. Gestützt hätten vor allem die Hoffnungen auf eine konjunkturelle Erholung in den USA im kommenden Jahr. "Die Investoren werden weiterhin die konjunkturelle Entwicklung in den USA und die Expansion in den Schwellenländern beobachten", sagte ein Analyst.

Vor allem die Aktien aus dem Chip-Sektor zeigten sich mit Abgaben. Hier gaben Advantest um 1,5% auf 1.837 JPY nach und Tokyo Electron reduzierten sich um 1,3% auf 5.140 JPY. Die Bankenwerte wurden von den schwachen Vorgaben für den Sektor aus den USA belastet. Mizuho FG schlossen mit einem Kursabschlag von 2,5% bei 153 JPY. Promise erhöhten sich um 3,1% auf 467 JPY. Der Präsident von Sumitomo Mitsui FG hatte in einem Interview signalisiert, dass das Unternehmen seinen Anteil von 21% erhöhen könnte. Sumitomo Mitsui FG gaben um 1,9% auf 2.892 JPY nach.

Bei den Exportwerten verloren Nissan 1,5% auf 773 JPY, Toyota Motor reduzierten sich um 0,9% auf 3.220 JPY und Olympus zeigten sich mit einem Abschlag von 1% bei 2.458 JPY. Sony gingen mit einem Minus von 1% bei 2.927 JPY aus dem Handel. Der japanische Elektronikkonzern hat den südkoreanischen Wettbewerber LG Electronics wegen Patentverletzung verklagt. Sony beantragte, den Import von LG-Handys in die USA zu untersagen, wie die US International Trade Commission mitteilte. Sony wirft LG vor, dass bestimmte Handys und Modems die Patente des Tokioter Konzerns verletzen.

Hitachi verzeichneten einen Aufschlag von 1,9% auf 433 JPY. Hintergrund war ein Bericht der Zeitung "Yomiuri Shimbun", dass man gemeinsam mit Mitsubishi Heavy Industries für ein Bahnprojekt in Bangkok bieten will. Mitsubishi Heavy Industries reduzierten sich um 1,3% auf 305 JPY.

DJG/DJN/ros

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