TOKIO (Dow Jones)--Gut behauptet hat die Börse in Tokio am Dienstag geschlossen. Dabei waren vor allem rohstoffnahe Titel gesucht, während Exportwerte unter dem wieder stärkeren Yen litten. Der Nikkei-225 stieg um 0,2% bzw 23 Punkte auf 10.317, der breiter gefasste Topix gewann 0,5% bzw 4 Punkte auf 902.

Die Anleger seien jedoch zurückhaltend gewesen vor den am Berichtstag noch anstehenden US-Einzelhandelsdaten sowie dem Ergebnis der Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank, hieß es im Handel. "Es sieht so aus, als ob die Ansichten von (Fed-Präsident) Bernanke zur Konjunkturlage nicht mit der optimistischeren des Marktes übereinstimmen. Entscheidend wird also sein, wie diese Lücke interpretiert wird", kommentierte Masatoshi Sato, Analyst bei Mizuho Investors Securities. Er sieht für den Nikkei in dieser Woche einen Widerstand bei 10.370 Punkten.

Unter den Exporttiteln fielen Sony um 0,6% auf 2.988 JPY und Canon um 0,5% auf 4.080 JPY. Rohstoffnahe Aktien profitierten vom Anstieg des Öl- und Goldpreises über Nacht. Inpex gewannen 2,6% auf 480.000 JPY und JX Holdings 1,6% auf 556 JPY. Olympus legten um 3,6% auf 2.556 JPY zu, nachdem Deutsche Securities mit Verweis auf "substanzielles" Kurspotenzial ihre Einstufung auf "Buy" von "Hold" erhöht und das Kursziel auf 3.270 von zuvor 2.270 JPY heraufgesetzt hatte.

Mitsubishi Motors haussierten um 8,5% auf 128 JPY und Nissan Motor zogen um 0,2% auf 809 JPY an, nachdem die Zeitung Nikkei berichtet hatte, dass sich beide Unternehmen auf die gemeinsame Entwicklung von Kleinfahrzeugen geeinigt hätten. Nach Börsenschluss haben beide dann tatsächlich die Gründung eines 50-50-Joint-Ventures zur Entwicklung von Kleinfahrzeugen bekannt gegeben.

Auch die Titel von Handelshäusern waren gesucht, gestützt von Medienberichten, dass die Regierung die Steuererleichterungen auf Dividenden und Kapitalerträge verlängern wolle. Nomura Holdings kletterten um 1,5% auf 527 JPY und Daiwa Securities Group um 2,9% auf 427 JPY.

DJG/DJN/reh

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