TOKIO (Dow Jones) Sorgen wegen der Staatsverschuldung in Europa haben die japanischen Standardwerte am Dienstag mit leichten Abgaben schließen lassen. Der Nikkei-225-Index verlor 0,3% oder 30 auf 10.511 Punkte. Für den Topix ging es dagegen um 0,1% oder 1 auf 927 Punkte aufwärts. Der Stratege Hideyuki Ishiguro von Okasan Securities sagte, die Anleger seien nach den Kursverlusten in Europa im Vorfeld der Staatsanleihen-Auktionen in Portugal und Spanien besorgt. Am Markt werde zunehmend mit einer Rettungsaktion für Portugal gerechnet, hieß es.

Die japanische Börsen waren am Montag wegen eines Feiertags geschlossen gewesen und arbeiteten nun die negativen Vorgaben aus den USA und Europa ab. Leicht stützend hätten Kursgewinne in Indonesien gewirkt.

Aktien von Unternehmen, für deren Geschäft Europa eine große Bedeutung hat, standen besonders unter Druck. Canon fielen um 1,4% auf 4.155 JPY und 1,5% auf 1.178 JPY.

Elpida Memory wurden von der Erwartung eines anhaltenden Preisverfalls bei DRAM-Chips belastet und brachen um 3,8% auf 1.001 JPY ein. "Nikkei" hatte berichtet, dass der Chiphersteller für den Zeitraum Oktober bis Dezember vermutlich einen Verlust von mehr als 20 Mrd JPY verbucht. Mitsushige Akino, Chief Fund Manager bei Ichiyoshi Investment Management, sagte, da der Rückgang der DRAM-Preise wohl anhalten werde, könnte die Barmittel-Situation von Elpida nach dem April leiden.

Für Nippon Steel ging es dagegen um 3,8% auf 303 JPY aufwärts, nachdem "Nikkei" berichtet hatte, dass der Stahlkonzern sich mit Elektronikherstellern auf eine Anhebung des Stahlpreises um 4% geeinigt habe. Nintendo legten um 1,8% auf 24.000 JPY zu, nachdem CEO Satoru Iwata ein Absatzziel von 4 Mio "3DS"-Spielekonsolen bis Ende März genannt hatte.

DJG/DJN/gei

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