TOKIO (Dow Jones) - Der japanische Aktienmarkt hat am Montag mit deutlichen Kursverlusten geschlossen. Schwache Vorgaben aus den USA nach nicht so gut wie gehofft ausgefallenen Arbeitsmarktdaten sowie die Schuldenkrise in Europa mit neuen Sorgen um Ungarn belasteten die Stimmung, sagte ein Händler. Der Nikkei-225-Index sank um 3,8% bzw 380 Punkte auf 9.521 - der bisher größte Tagesverlust in diesem Jahr. Händler sehen die entscheidende Unterstützungsmarke aktuell bei 9.500 Punkten. Der Topix fiel um 3,5% bzw 31 Punkte auf 859. Alle Subindizes schlossen in rotem Terrain.

Auch der zum Euro stärkere Yen - die Gemeinschaftswährung fiel auf ein Achteinhalb-Jahres-Tief - belastete vor allem exportorientierte Titel. Viele Unternehmen hätten ihre internationalen Geschäfte in diesem Geschäftsjahr mit einem Euro-Yen-Kurs von 120 JPY kalkuliert, aktuell liegt er bei 109 JPY. "Der Markt preist die Möglichkeit ein, dass die Unternehmen ihre Gewinnprognosen senken müssen", sagte ein Analyst von Mizuho Securities. Canon fielen um 5,3 auf 3.675 JPY, Sony um 4,8% auf 2.639 JPY und Honda 4,6% auf 2.696 JPY.

Toyota Motor sanken um 4% auf 3.210 JPY. Ein Analyst wies darauf hin, dass ein Fall unter die Unterstützungsmarke von 3.175 JPY eine weitere deutliche Abwärtsbewegung auslösen könnte, weil dann jeder, der die Aktie in den vergangenen zwölf Monaten gekauft habe, im Minus liege.

Öltitel litten unter dem gesunkenen Ölpreis: Inpex etwa büßten 6,2% auf 541.000 JPY ein.

DJG/DJN/reh

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