Alt 29.01.13, 17:30
Standard XETRA-SCHLUSS/Skeptische US-Konsumenten helfen DAX ins Plus
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Auch wenn es paradox klingt: Schwache Konjunkturzahlen aus den USA haben dem DAX am Dienstag zumindest noch ein kleines Plus beschert. Das Vertrauen der US-Verbraucher ist im Januar überraschend eingebrochen. Das ließ den DAX am Nachmittag erst nachgeben, anschließend stiegen die Kurse jedoch wieder. Am Ende schloss der DAX 0,2 Prozent höher bei 7.849 Punkten. Am Mittwoch veröffentlicht die US-Notenbank ihre Beschlüsse zur Zins- und Geldpolitik. Das schwache Verbrauchervertrauen zum Jahresauftakt könnte sie in ihrer ultralockeren Haltung bestätigen. Davon wiederum würden risikoreiche Anlagen wie Aktien profitieren.

Den Aktien der Software AG konnte das jedoch nicht helfen. Ein überraschend schwacher Ausblick des Unternehmens auf das laufende Jahr ließ die Aktie um 17 Prozent wegsacken. Um rund 20 Prozent liegt die neue Gewinnprognose laut Beobachtern unter dem Analystenkonsens. Goldman Sachs und Independent Research senkten die Aktie daraufhin von "Kaufen" auf "Neutral" bzw. "Halten".

Stahlaktien wie Thyssen-Krupp, Salzgitter und Klöckner & Co legten zwischen 1,3 und 3,7 Prozent zu. Möglicherweise habe der Ausblick von Posco für Käufe von Stahlaktien gesorgt, vermuteten Händler. Südkoreas Stahlgigant rechnet im ersten Quartal 2013 mit besseren Ergebnissen als im enttäuschenden Schlussquartal 2012.

Die Barclays Bank hat Bayer-Aktien auf "Untergewichten" abgestuft, was diese um knapp drei Prozent nachgeben ließ. Henkel-Aktien profitierten dagegen von einer Kaufempfehlung der Commerzbank, sie zogen um zwei Prozent an.

Papiere von Infineon wurden zwei Tage vor Veröffentlichung von Quartalszahlen verkauft und schlossen 2,5 Prozent schwächer. E.ON-Aktien verteuerten sich dagegen einen Tag vor Veröffentlichung vorläufiger Geschäftszahlen um zwei Prozent. RWE-Aktien stiegen um 1,9 Prozent. Die Kurse der beiden Versorger waren in den vergangenen Tagen erneut unter Druck geraten.

In der zweiten Reihe gewannen Aktien von Sartorius knapp sechs Prozent hinzu. Der Göttinger Hersteller von Feinmechanik hat den Gewinn im vergangenen Jahr um ein Fünftel erhöht.

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dwjones.com

DJG/bek/raz

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