Alt 28.01.13, 17:13
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX und Bundesanleihen schließen leichter
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Während der deutsche Aktienmarkt am Vormittag noch auf einem Fünfjahreshoch notierte, schloss er am Abend knapp im Minus. Gegenwind kam am Nachmittag von der Wall Street. Dort scheint sich die seit acht Tagen anhaltende Gewinnserie im S&P-500-Index dem Ende zuzuneigen. Für das Kursbarometer DAX ging es um 0,3 Prozent auf 7.833 Punkte nach unten.

Auch die deutschen Bundesanleihen mussten Verluste einstecken. Die Renditen der Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren stiegen auf der anderen Seite um sechs Basispunkte auf 1,70 Prozent. "Die Anleger sind bereit, mehr Risiko zu nehmen", so Dirk Gojny, Marktstratege bei der National-Bank. Diese Entwicklung sei global zu beobachten. Auch die Treasurys in den USA müssten deutliche Kursverluste einstecken, die Renditen kletterten dort auf zwei Prozent.

Unter anderem verhindern die Versorger, dass der Aktienmarkt steigt. Sie stehen seit langem auf den Verkaufslisten der Investoren. Am Morgen hatten die Analysten der Societe Generale die Aktie von RWE auf "Verkaufen" gesenkt, der Wert schloss 1,2 Prozent leichter bei 28,10 Euro.

Für den Wettbewerber E.ON haben die Analysten das Kursziel auf 13 Euro herunter genommen. Dem Energiekonzern droht zudem der erste unbefristete Streik seit der Liberalisierung des Energiemarktes. Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen für die rund 30.000 Beschäftigten haben die Gewerkschaften zur Urabstimmung über den Arbeitskampf aufgerufen. Die Aktie stellt den Verlierer im DAX und gab um 1,9 Prozent auf 13,06 Euro nach.

Die Deutsche Post sieht sich nach dem gescheiterten Zusammenschluss der Konkurrenten UPS mit der niederländischen TNT im Aufwind. Sie will ihre Position als Nummer Eins im europäischen Expressgeschäft stärken. Zudem sollen ihr neue Angebote helfen, die sinkenden Umsätze aus dem Briefgeschäft auszugleichen, wie der Vorstandsvorsitzende Frank Appel dem Wall Street Journal Deutschland sagte. Die Aktie legte gegen den Trend um 0,7 Prozent auf 17,66 Euro zu.

DJG/thl/raz

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