Alt 07.06.19, 09:46
Standard Aktienmärkte folgen US-Börsen - Feiertag in China
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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich zum Ende der Woche mit leichten Gewinnen gezeigt. Tagessieger war Sydney, gestützt von Gewinnen bei den Rohstoffwerten. Die Börsen folgten überwiegend den positiven US-Vorgaben, gestützt von Berichten über Fortschritte bei den laufenden Gesprächen zwischen den USA und Mexiko. Damit könnten möglicherweise die angedrohten Strafzölle gegen Mexiko noch verhindert werden. Feiertagsbedingt fand in Hongkong, an den chinesischen Börsen und in Taiwan kein Handel statt.

Für etwas Zurückhaltung sorgte die Veröffentlichung der oft richtungweisenden US-Arbeitsmarktdaten im späteren Tagesverlauf. Sie könnten Hinweise über die Entwicklung der US-Wirtschaft und damit potenziell den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank liefern, hieß es.

In Tokio gewann der Nikkei-Index 0,5 Prozent auf 20.885 Punkte. Dass die Ausgaben privater Haushalte im April nur um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind, während Ökonomen mit 3,1 Prozent gerechnet hatten, spielte kaum eine belastende Rolle. Rückenwind kam vom Yen, der zum Vortag schwächer tendierte. Für den Dollar bekam man zuletzt 108,46 Yen gegenüber 108,21 Yen.

Nach einer feiertagsbedingten Handelspause am Donnerstag meldete sich die Börse in Südkorea mit einem Plus von 0,2 Prozent zurück.

In Sydney ging es um rund 1 Prozent aufwärts, der Index schloss damit auf dem Tageshoch. Gestützt wurde der S&P/ASX 200 insbesondere vom Rohstoffsektor. Energiewerte gewannen im Mittel 1,2 Prozent, angetrieben von zuletzt wieder kräftig steigenden Ölpreisen.

Am Ölmarkt bauten die Preise die starken Aufschläge noch aus, die sie im US-Handel mit den positiv klingenden Schlagzeilen zum Streit mit Mexiko eingefahren hatten. Brentöl kostete zuletzt 62,66 Dollar je Barrel, ein Plus von 1,6 Prozent.

Handelskonflikte bleiben auf der Agenda

Zum Mexiko-Konflikt gab es Medienberichte, wonach die US-Regierung, die für Montag geplante Einführung von Strafzölle in Höhe von 5 Prozent auf mexikanische Importe verschieben könnte. Die angedrohten Abgaben zielen darauf, die mexikanische Regierung unter Druck zu setzen, um die Migrationsbewegung aus Südamerika Richtung USA zu unterbinden.

Mit Blick auf den Handelsstreit zwischen Washington und Peking hat US-Präsident Donald Trump derweil angekündigt, dass er eine Entscheidung über zusätzliche Zölle auf chinesische Waren wahrscheinlich unmittelbar nach dem G20-Treffen treffen werde. Dort trifft er mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping zusammen. Gelegenheit für Gespräche zwischen beiden Ländern gibt es jedoch bereits kommendes Wochenende, wenn die Finanzminister und Notenbankchefs der G20-Staaten in Japan zusammentreffen, um den Gipfel der Staats- und Regierungschefs Ende des Monats vorzubereiten.

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June 07, 2019 04:04 ET (08:04 GMT)

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