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NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen haben zum Ende der Handelswoche mit Abschlägen geschlossen. Belastet wurde das Sentiment von Sorgen, dass die Zinserhöhungen der Notenbanken das globale Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könnten.
Der Dow-Jones-Index schloss 0,6 Prozent niedriger bei 33.727 Punkte. Für den S&P-500 ging es um 0,8 Prozent nach unten. Der Nasdaq-Composite notierte 1,0 Prozent tiefer. Dabei gab es insgesamt 903 (Donnerstag: 982) Kursgewinner und 2.022 (1.947) -verlierer. Unverändert schlossen 88 (104) Titel. Fed-Chairman Jerome Powell hatte am Vortag zum Abschluss der zweitägigen halbjährlichen Anhörung vor dem Kongress noch einmal betont, dass in diesem Jahr mit weiteren Zinserhöhungen zu rechnen sei, da die Inflation auf die Zielrate von 2 Prozent zurückgeführt werden solle. "Wir wollen nicht mehr tun, als wir tun müssen", so Powell. "Die überwältigende Mehrheit der FOMC-Mitglieder glaubt, dass weitere Zinserhöhungen anstehen, aber wir wollen sie in einem Tempo vornehmen, dass es uns erlaubt, die eingehenden Informationen zu berücksichtigen". Die Fed-Funds-Futures preisen aktuell eine Wahrscheinlichkeit von 75 Prozent für eine weitere Zinserhöhung im Juli ein. Zudem hatten am Vortag unter anderem auch die Schweizerische Notenbank und die Bank of England die Zinsen angehoben - letztere sogar deutlicher als erwartet. Konjunkturseitig hat sich die US-Wirtschaft im Juni verlangsamt. Der von S&P Global erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel auf 53,0 von 54,3 Punkten im Vormonat. Während es im verarbeitenden Gewerbe schlechter als von Ökonomen erwartet lief, hat sich die Situation im Dienstleistungssektor etwas verbessert. Ölpreise geben leicht nach - Dollar legt zu Die Ölpreise zeigten sich mit leichten Abgaben, auf Wochensicht verbuchten sich aber deutlichere Verluste. Marktteilnehmer verwiesen auf die Erwartung weiterer Zinsanhebungen der Notenbanken, die am Markt Konjunktur- und Nachfragesorgen schürten. Die Preise für die Sorten WTI und Brent gaben um bis zu 0,3 Prozent nach. Die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen in den USA trieb auch den Dollar erneut an. Der Dollar-Index stieg deutlich um 0,5 Prozent. Der Euro fiel dagegen im Verlauf auf ein Wochentief, nachdem die Einkaufsmanagerindizes für Juni aus der Eurozone auf breiter Front schwächer als erwartet ausgefallen waren. "Das Risiko eines stärkeren wirtschaftlichen Abschwungs ist für Europa größer als für die USA, so dass der Dollar kurzfristig gestützt bleiben dürfte", so Edward Moya, Senior Market Analyst bei Oanda. Am Anleihemarkt legten die Notierungen etwas zu, die Renditen gaben ihre Vortagesgewinne überwiegend wieder ab. Die Renditen sinken, da die Zentralbanken weltweit eine aggressivere Rhetorik im Kampf gegen die Inflation an den Tag legen. Am Markt schüre dies Rezessionssorgen, was die Anleger zu Anleihen hinziehe, hieß es. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen sank um 5,6 Basispunkte auf 3,74 Prozent. Der Goldpreis profitierte etwas von den wieder sinkenden Marktzinsen. Der Preis für die Feinunze des Edelmetalls erhöht sich leicht um 0,3 Prozent. Ford schwächer - Virgin Galactic knicken ein Unter den Einzelwerten gab die Aktie von Ford um 1,2 Prozent nach. Der Auto-Hersteller bereitet sich auf einen weiteren Abbau von Stellen vor, um die im Vergleich zu Wettbewerbern hohen Kosten zu senken. Wie informierte Personen sagten, soll in den kommenden Wochen eine weitere Entlassungsrunde eingeleitet werden. Der US-Industrieriese 3M hat sich wegen der Verunreinigung von Trinkwasser zur Zahlung von bis zu 12,5 Milliarden Dollar bereit erklärt, um Rechtsstreitigkeiten beizulegen. Die Aktie legte um 0,3 Prozent zu. Virgin Galactic Holdings brachen um 18,4 Prozent ein. Das Raumfahrtunternehmen will neue Aktien im Umfang von bis zu 400 Millionen Dollar ausgeben. Carmax stiegen um 10,1 Prozent. Der Gebrauchtwagenhändler hat im ersten Geschäftsquartal zwar weniger Umsatz und Gewinn erzielt, jedoch wurden die Markterwartungen übertroffen. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/err/ (END) Dow Jones Newswires June 23, 2023 16:13 ET (20:13 GMT) Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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