Alt 10.12.19, 09:14
Standard DAX fällt Richtung 13.000 Punkte - Anleger vorsichtig
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FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte sind am Dienstag leichter in den Handel gestartet. Angesichts der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Mittwoch, der EZB-Sitzung am Donnerstag, den Parlamentswahlen in Großbritannien am Donnerstag sowie dem Ablauf der Frist für weitere US-Strafzölle auf chinesische Importe mit einem Volumen von 160 Milliarden-Dollar am Sonntag werden die Anleger deutlich vorsichtiger. "Wer jetzt als Investor in den Aktienmarkt geht, bekommt die unberechenbare politische Volatilität für den Rest der Woche quasi frei Haus mitgeliefert. Das klingt wenig attraktiv, weshalb viele erst einmal die Seitenlinie bevorzugen", kommentiert CMC Markets das Geschehen.

Einen neuen Impuls könnte der ZEW-Index Konjunkturerwartungen am Vormittag liefern. Die Vorgabe für den ZEW-Saldo, der die Schlagzeilen heute dominieren dürfte, ist positiv. So stieg ein entsprechender Index, der im Rahmen des sentix-Investorenvertrauen erhoben wird, leicht an. Vor diesem Hintergrund scheint die Konsensschätzung nun angemessen und Enttäuschungspotenzial nicht mehr vorzuherrschen.

Der DAX zeigt sich im frühen Handel 0,7 Prozent schwächer bei 13.018 Punkten, der Euro-Stoxx-50 notiert 0,5 Prozent leichter bei 3.656 Punkten.

Deutsche Bank profitiert von Investorentag

Bei der Deutschen Bank läuft ihre "Investor Deep Dive"-Konferenz. Das Institut sieht sich beim Umbau im Plan und bestätigt die mittelfristigen Ziele. Allerdings sei das Renditeziel bis 2022 vor allem angesichts des Zinsumfeldes "ehrgeiziger" geworden. Bei den Erträgen gebe es keine konkrete Prognose. Die Bank geht aber davon aus, dass das Niedrigzinsumfeld mittelfristig vor allem die Ertragsaussichten für die Privatkundenbank und die Unternehmensbank belasten wird, was teilweise durch andere Bereiche ausgeglichen werde. Zudem hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Mindestkapitalanforderung für die Deutsche Bank für die harte Kernkapitalquote zum 1. Januar 2020 von 11,84 Prozent auf 11,59 Prozent gesenkt. Für die Aktie geht es um 0,7 Prozent nach oben.

Die Allgeier-Aktie legt um knapp 13 Prozent zu. Das Unternehmen hat Eckzahlen für 2019 und einen Ausblick für 2020 geliefert. Zwar wird der Umsatz 2019 wegen der Restrukturierung der Sparte Allgeier Experts geringer als erwartet ausfallen. Allerdings erwartet das Unternehmen eine überproportionale Steigerung des bereinigten EBITDA. 2020 soll die bereinigte EBITDA-Marge dann auf 11 bis 12 Prozent steigen, was einem bereinigten EBITDA in einer Größenordnung von 90 bis 100 Millionen Euro entspräche.

Valeo reagieren mit Abgaben von 3,5 Prozent auf die Bekanntgabe der Mittelfristziele. Der französische Automobil-Zulieferer will die EBITDA-Marge bis 2022 auf 15 Prozent von 12,6 Prozent in 2018 steigern. Auch soll das organische Umsatzwachstum das des globalen Autosektors um 5 Prozentpunkte übertreffen. Jefferies spricht von ehrgeizigen Zielen. Diese seien sogar noch ehrgeiziger als die Ziele aus dem Jahr 2017 - schon diese seien nicht erfüllt worden, so die Analysten.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

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December 10, 2019 03:37 ET (08:37 GMT)

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