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NEW YORK (Dow Jones)--Starke US-Arbeitsmarktdaten für November hellen die Stimmung der Börsianer an der Wall Street am Freitag auf. Die Aktienkurse ziehen an, der Dollar wertet deutlicher auf und der Goldpreis sowie die Anleihekurse fallen.
Im November wurden weit mehr Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft geschaffen und außerdem wurde der Vormonatswert kräftig nach oben revidiert. Das spricht für eine sehr robuste US-Wirtschaft. Weil zugleich die Entwicklung der Stundenlöhne eher etwas unter der Erwartung blieb, geht von den Daten kaum Druck auf die US-Notenbank in Richtung einer lockereren Geldpolitik aus. Aus Sicht der Börsianer ein ziemlich ideales Szenario. Entsprechend fallen die Reaktionen beim Dollar und beim Gold aus: Der Dollar-Index - zuvor noch kaum verändert - liegt knapp 0,3 Prozent höher, die Feinunze Gold verbilligt sich zum Vortag um 14 auf 1.461 Dollar. Zum einen ist Gold als sicherer Hafen in diesem Umfeld kaum gesucht, zu anderen leidet es als zinslose Anlage unter der Aussicht, dass die US-Zinsen zumindest auf Sicht nicht fallen dürften. Am Anleihemarkt steigt die Rendite der zehnjährigen Papiere dazu passend um gut 3 Basispunkte auf 1,84 Prozent, die Kurse fallen also. Am Aktienmarkt steigt der Dow-Jones-Index um 0,9 Prozent auf 27.913 Punkte. Die anderen Indizes legen in ähnlicher Größenordnung zu. Zur guten Stimmung der Akteure an den Finanzmärkten trägt daneben die zuletzt wieder gestiegene Zuversicht bei, dass es in den US-chinesischen Verhandlungen über einen sogenannten "Phase-eins-Deal" zur Eindämmung des Handelsstreits doch noch einen Durchbruch geben dürfte, bevor am 15. Dezember zusätzlich US-Strafzölle drohen. Diese würden auch gerade in der Weihnachtssaison begehrte Elektronikartikel betreffen. Chinas Kabinett arbeitet offenbar daran, einen Teil der aus den USA importierten Sojabohnen sowie des Schweinefleischs von Strafzöllen auszunehmen. Am Donnerstag hatte es aus Peking geheißen, dass sich die Handelsgespräche auf Kurs befänden und die entsprechenden Zölle gesenkt werden sollen, sollten beide Länder ein Interimsabkommen abschließen. Stimmung für Uber eingetrübt Unter den Einzelwerten verzeichnen Ulta Beauty und American Outdoor Brands starke Kursgewinne. Die Aktien des Kosmetikunternehmens und der Smith & Wesson-Muttergesellschaft legen um gut 10 bzw 4,3 Prozent zu. Beide Unternehmen haben über den Erwartungen ausgefallene Geschäftszahlen vorgelegt, Ulta Beauty erhöhte zudem den Ausblick. Uber fallen dagegen um 1,4 Prozent zurück. Auf die Stimmung für die Aktie dürfte drücken, dass der Fahrdienstvermittler in den USA laut seinem neuesten Sicherheitsbericht innerhalb von zwei Jahren fast 6.000 Fälle sexueller Gewalt registriert hat. Die Fälle sexueller Gewalt und Übergriffe machten 0,00002 Prozent aller vermittelten Fahrten aus, so Uber weiter. Uneinigkeit bei der Opec drückt Ölpreise Am Ölmarkt fielen die Preise zunächst, mittlerweile stabilisieren sie sich aber wieder. Auf dem Opec-Plus-Treffen in Wien hatte Russland zunächst Widerspruch eingelegt gegen die Absprache vom Vortag unter den Opec-Staaten, die Ölförderung um 500.000 Barrel täglich im ersten Quartal 2020 zu senken. Inzwischen hat Russland aber doch seine Zusage gegeben, möglicherweise weil man sich in der Verteilung der Kürzungsanteile zwischen den einzelnen Ländern geeinigt hat. Brentöl verbilligt sich um 0,2 Prozent auf 63,27 Dollar je Fass. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/gos/ros (END) Dow Jones Newswires December 06, 2019 09:41 ET (14:41 GMT) Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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